Fridays-for-Future-Demos Ungewöhnliche Zeiten, ungewöhnlicher Protest

Die internationale Klimabewegung Fridays-for-Future teilte am Freitag bereits in den Morgenstunden Bilder und Eindrücke von Protestaktionen in aller Welt. In Berlin bemalten Aktivisten die Oberbaumbrücke.

Für diesen Freitag hatten die Aktivisten zum ersten globalen Klimagroßprotest des Jahres aufgerufen. Unter dem Motto #NoMoreEmptyPromises – keine leeren Versprechen mehr – wollten die Organisatoren in mehr als 50 Ländern gegen die Förderung fossiler Brennstoffe und eine aus ihrer Sicht verfehlte und mangelhafte Klimapolitik protestieren.

In Deutschland gab es Kundgebungen und Aktionen in mehr als 200 Städten – so wie hier in Köln. Im Superwahljahr 2021 wollen die Demonstranten erreichen, dass alle Parteien in Deutschland den Klimaschutz in ihre Programme aufnehmen.

Mit Kunst- und Plakataktionen, Fahrraddemos und pandemiegerechten Kundgebungen machten die Klimaschützer vielerorts auf sich aufmerksam.

Ohne die Bekämpfung von Rassismus kann es keine Klimagerechtigkeit geben: Diese Botschaft sendeten Demonstranten in Berlin.

In Dresden wollen die Aktivisten am Nachmittag nach eigenen Angaben an 1000 Kreuzungen in der Stadt streiken. Auch in Bonn zogen Demonstranten durch die Innenstadt.

Größere Aktionen gab es unter anderem in Hamburg. In der Innenstadt schufen die Aktivisten einen sechzig Meter langen Schriftzug mit der Botschaft »Wir alle für 1,5 Grad C«. Die Aktivisten appellierten mit der Aktion an die Weltgemeinschaft, die Erderwärmung nicht über 1,5 Grad Celsius steigen zu lassen.

Auch in Bonn versammelten sich Aktivisten – mit Maske und Sicherheitsabstand.

»Eine andere Welt ist möglich«: Gleich mehrere Demonstrationen zum globalen Klimastreik von Fridays for Future fanden in Berlin statt. An der Oberbaumbrücke bemalten Aktivisten die Straße zum Thema »Another World is possible«.