Eva Herzigova, deren Brust von der Unterwäsche-Firma Wonderbra mit dem Slogan "Hello Boys" vermarktet worden war, hat ausgedient. Stattdessen setzt der Dessous-Fabrikant in einer demnächst startenden Drei-Millionen-Euro-Anzeigen-Kampagne auf unschuldig schauende Models.
Hamburg - Die Mannequins tragen züchtige Kleider, die nicht einmal einen BH-Träger aufblitzen lassen. Möglich, dass damit das Ende aggressiver Zurschaustellung des Weiblichen in der Werbung eingeläutet wird, als Abkehr von einer als Chauvi-Kultur empfundenen Sexualisierung, in der sich Frauen billig vorkommen mussten.
"Selbstverwirklichung" sei der Trend, sagt Hervé Bailly, Marketing-Direktor von Wonderbra, "Frauen wollen die Balance von Attraktivität für den Mann und dem Selbstsein erreichen".
Etwas zerknirscht wirkt da das Eingeständnis des Werbemannes, es sei "nicht sehr respektvoll gegenüber Frauen, sie halb nackt zu zeigen".
Das tschechische Wonderbra-Model Herzigova, das gelegentlich noch den Laufsteg betritt, ist seit inzwischen als Fotografin tätig, für Mode, die sie selbst entworfen hat.
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