Genug! Amerikas Schüler schwänzen den Unterricht – und protestieren für schärfere Waffengesetze
Von
Fabian Schmidt
Dieser Beitrag wurde am 14.03.2018 auf bento.de veröffentlicht.
Es ist ein erster Höhepunkt der Protestbewegung für strengere Waffengesetze: Einen Monat nach dem Massaker in Parkland in Florida haben Schüler in mehr als 2800 US-Schulen beim "National School Walkout" ihre Klassenzimmer verlassen. Sie schwänzten den Unterricht. Ihr Motto: "Enough" (FAZ)
Ein 19-Jähriger hatte am 14. Februar 17 Menschen erschossen, darunter zahlreiche Schülerinnen und Schüler. Der Schütze wurde festgenommen. Er hatte die Waffen legal gekauft, obwohl bekannt war, dass er seit langer Zeit psychische Probleme hatte und verhaltensauffällig war.
An vielen Schulen gedachten die Schüler 17 Minuten lang den 17 Opfern von Parkland. Auch vor dem Weißen Haus sammelten sich Schüler und Studierende mit Schildern und Plakaten auf den Straßen. Um Punkt zehn Uhr verstummten sie, setzten sich auf den Rasen und erhoben ihre Fäuste als Zeichen des Protests. (New York Times)
David Hogg, einer der Überlebenden von Parkland, filmte den "Walkout“ live.
Seit dem Massaker in Parkland haben die Schüler eine beispiellose Protestbewegung gestartet, angeführt von Emma González und David Hogg. Jeden Tag schließen sich den Schülern mehr und mehr Menschen an:
In einigen Schulbezirken hatten die Behörden angekündigt, die Teilnahme an den Protesten zu bestrafen und Schüler vom Unterricht deswegen auszuschließen.
Dauerhaft wird das den Behörden nicht gelingen. Für den 24. März haben die Schüler den "Marsch für unser Leben" in Washington geplant. Zehntausende Menschen werden erwartet, es sollen Ableger-Märsche im gesamten Land stattfinden.
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