Eingeschlafener Flughafenmitarbeiter
Blinder Passagier zwingt Flugzeug zur Landung
Das Flugzeug der Alaska Airlines war gerade in Seattle gestartet, als Passagiere plötzlich ein Klopfen und Hilfeschreie aus dem Frachtraum hörten. Ein Mitarbeiter war beim Verladen des Gepäcks eingeschlafen.
Das Missgeschick eines Flughafenmitarbeiters hat ein Flugzeug der Alaska Airlines kurz nach dem Abheben in Seattle zu einer Sicherheitslandung gezwungen. "Direkt nach dem Start berichtete der Pilot von Alaska-Airlines-Flug 448 nach Los Angeles von einem Klopfen aus dem unteren Teil des Flugzeugs", teilte die Fluggesellschaft mit. Zudem hörten Passagiere Hilfeschreie.
Der Pilot leitete umgehend eine Landung ein. Nach 14 Minuten setzte die Maschine mit 170 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern wieder in Seattle auf.
Nach der Landung öffneten Flughafenmitarbeiter die Klappe des vorderen Gepäckraums. Heraus kletterte ein Ramp Agent, also ein Flughafenmitarbeiter, der dort Koffer verstaut hatte. Der Mann war äußerlich unversehrt, ein Video hat die Szene festgehalten. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, konnte aber nach kurzer Zeit wieder entlassen werden.
Lebensgefahr für den blinden Passagier wider Willen bestand offenbar nicht, der Frachtraum ist beheizt und steht wie die Kabine unter Druck.
Der Mitarbeiter sagte, er sei bei der Arbeit wohl eingeschlafen. Seinem Schichtführer war sein Fehlen aufgefallen. Er rief in den Gepäckraum und versuchte erfolglos, den Mann auf dem Handy zu erreichen. Schließlich sei er davon ausgegangen, dass sein Mitarbeiter die Arbeit bereits beendet hätte und schloss die Luke zum Frachtraum.
Die Maschine konnte mit Verzögerung erneut starten und landete schließlich mit etwas mehr als einer Stunde Verspätung in Los Angeles.