Schreck in 11.000 Meter Höhe Heftige Turbulenzen – Dutzende Verletzte bei Flug nach Hawaii

Kopfverletzungen, Prellungen und Risswunden: Luftverwirbelungen haben ein Flugzeug mit mehr als 200 Passagieren an Bord auf dem Weg nach Honolulu durchgerüttelt.
Rettungswagen vor dem internationalen Flughafen in Honolulu

Rettungswagen vor dem internationalen Flughafen in Honolulu

Foto: Hawaii News Now / dpa

Bei schweren Turbulenzen sind während eines Flugs von Phoenix im US-Bundesstaat Arizona nach Honolulu auf Hawaii 36 Menschen verletzt worden – elf von ihnen schwer. Unter den Verletzten seien auch ein 14 Monate altes Kind und ein Teenager, zitierten US-Medien in der Nacht zu Montag die Behörden.

Durch die extremen Luftverwirbelungen in rund 11.000 Meter Höhe seien einige Passagiere aus ihren Sitzen geschleudert worden, hieß es. Mindestens ein Mensch sei gegen die Decke der Flugzeugkabine geschlagen. Auf Bildern aus dem Innern des Airbus A330-243 sind Dellen und Risse in der Deckenverkleidung zu sehen.

Fotos aus dem Flugzeug

Fotos aus dem Flugzeug

Foto:

Jazmin Bitanga / AP

An Bord des Flugzeugs der Hawaiian Airlines waren den Angaben zufolge 278 Passagieren und zehn Besatzungsmitglieder. Die Maschine konnte nach Angaben der Fluggesellschaft gegen 11 Uhr Ortszeit am Sonntag auf dem Daniel K. Inouye International Airport in Honolulu landen.

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Medizinisches Personal habe die verletzten Passagiere und Besatzungsmitglieder versorgt, teilten die Honolulu Emergency Medical Services mit. Es wurde den Berichten zufolge niemand lebensbedrohlich verletzt. Die Passagiere hätten Kopfverletzungen, Prellungen und Risswunden erlitten, einige seien bewusstlos geworden.

Turbulenzen sind Luftbewegungen, die unerwartet auftreten und durch kalte und warme Wetterfronten, Gewitter, Jetstreams und auch schwere und langsam fliegende Flugzeuge verursacht werden können. Ein Meteorologe beim Nationalen Wetterdienst in Honolulu sagte laut »New York Times« , dass zum Zeitpunkt der Turbulenzen – rund 30 Minuten vor der Landung – eine Wetterwarnung für Gewitter bestanden habe.

»Sie flog hoch und schlug gegen die Decke«

Die Passagierin Kaylee Reyes sagte laut der Website »Honolulu Civil Beat« , ihre Mutter habe keine Gelegenheit mehr gehabt, sich anzuschnallen. »Sie flog hoch und schlug gegen die Decke«, sagte Reyes und fügte hinzu, dass die Turbulenzen aus dem Nichts gekommen seien.

Immer wieder werden Menschen bei Turbulenzen während Flügen verletzt. Im Jahr 2019 mussten 30 Menschen am Kennedy International Airport in New York behandelt werden, vier Jahre zuvor wurden 21 Passagiere an Bord eines Air-Canada-Fluges bei Luftverwirbelungen verletzt.

wit/dpa
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