Bitte um DNA-Test Zehnjährige will Weihnachtsmann überführen – und schickt Keksproben zur Polizei

Es ist Tradition in die USA: Kinder stellen am Heiligabend einen Teller mit Knabbereien zur Stärkung für den Weihnachtsmann bereit. Die junge Scarlett wollte sich das zunutze machen, um eine große Frage zu beantworten.
Weihnachtsmann-Darsteller

Weihnachtsmann-Darsteller

Foto: Matt Dunham / dpa

Krimifans kennen es: DNA-Analyse ist das Zauberwort für jeden Ermittlungserfolg. Finden sich auch nur geringste Spuren davon, lässt sich damit die Identität der gesuchten Person bestimmen. Und genau das hat sich auch Scarlett Doumato gedacht. Die Zehnjährige hat einen weihnachtsfilmreifen Plan ausgetüftelt, um herauszufinden, ob es den Weihnachtsmann wirklich gibt.

Am Heiligabend stellte sie – so ist es auch in den USA Tradition – einen Teller mit Keksen und Karotten auf den Tisch, bevor sie ins Bett ging. Und während andere neugierige Kinder versuchen, Santa Claus auf frischer Geschenkelieferungstat zu ertappen, legte Scarlett sich schlafen. Sie setzte ihre Hoffnungen in die Wissenschaft.

Und so sammelte das Mädchen am nächsten Morgen die angebissenen Knabbereien ein – und schickte sie der Polizei. »Liebe Polizei von Cumberland, ich habe eine Probe von einem Keks und Karotten genommen, die ich für den Weihnachtsmann und die Rentiere am Weihnachtsabend hingestellt habe, und ich habe mich gefragt, ob Sie eine DNA-Probe nehmen könnten, um zu sehen, ob Santa echt ist?«

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Die Polizei von Cumberland im US-Bundesstaat Rhode Island teilte ein Foto der handgeschriebenen Nachricht in den sozialen Medien. Dazu ein Bild von vier durchsichtigen Plastikbeuteln, die auf Anweisung der Dienststellenleitung direkt an das zuständige Labor des Bundesstaats Rhode Island zur kriminaltechnischen Untersuchung weitergeleitet worden seien, hieß es in einer Mitteilung dazu. »Diese junge Lady hat offensichtlich ein ausgeprägtes Gespür für die Wahrheit und den Ermittlungsprozess und hat eine hervorragende Arbeit beim Verpacken ihrer Beweise geleistet«, hieß es weiter: »Wir werden unser Bestes tun, um ihr Antworten zu geben.«

Am Montag meldete sich dann das zuständige Gesundheitsamt. Es habe keine hundertprozentige Übereinstimmung mit einer DNA in der nationalen Datenbank gegeben. »Interessanterweise gab es eine partielle Übereinstimmung mit einem Fall aus dem Jahr 1947, der sich im Bereich der 34. Straße in New York ereignete«, heißt es in der Mitteilung. Der Film »Das Wunder von Manhattan« aus dem Jahr 1947 heißt im Original »Miracle on 34th Street«.

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Schlussendlich habe man jedoch trotz modernster Analysetechnik »die Anwesenheit des Weihnachtsmanns weder definitiv bestätigen noch widerlegen« können. Ob dabei Magie im Spiel gewesen sein könnte? Das könne man nicht ausschließen, heißt es weiter.

Scarlett sei »etwas irritiert« von den Ergebnissen gewesen, heißt es. Und doch: Der »Washington Post« sagte sie, sie hätte zunächst vermutet, dass ihre Eltern an den Leckereien geknabbert hätten. Nach den Testergebnissen sei ihre Theorie nun, dass der Weihnachtsmann tatsächlich echt sein könnte. Ihre Ermittlungen werden im Dezember weitergehen.

sak

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