Im nordostafrikanischen Eritrea ist der Vulkan Dubbi ausgebrochen. Wegen der bis zu 15 Kilometer hohen Aschewolke musste US-Außenministerin Hillary Clinton ihre Reisepläne bereits ändern. Der Flugverkehr vor allem in den Golfstaaten könnte leiden.
Nairobi/Asmara - Nach einem Ausbruch des
Vulkans Dubbi im nordostafrikanischen
Eritrea droht eine Aschewolke den Flugverkehr in Ostafrika und auf der Arabischen Halbinsel zu beeinträchtigen. Vor allem Saudi Arabien, Jordanien und Israel könnten betroffen sein. Wie der britische Rundfunksender BBC am Montagabend berichtete, wurden bereits mehrere Flüge in die Region annulliert, unter anderem von der Lufthansa.
Die Rauch- und Aschewolke stieg bis zu 15 Kilometer in die Höhe, wie das Vulkanbeobachtungszentrum VAAC am Montag im südfranzösischen Toulouse mitteilte. Die Eruption des 1625 Meter hohen Vulkans nahe der Küste des Roten Meeres sei erheblich. Die Auswertung der Satellitenbilder habe ergeben, dass die Aschewolke eine Höhe von 13 bis 15 Kilometer erreichte.
Die Eruption begann demnach am Sonntagabend - dem Vulkanausbruch war ein Erdbeben vorausgegangen. Es war das erste Mal seit 1861, dass Wissenschaftler einen Ausbruch des Dubbi registrierten.
Wegen der Aschewolke brach US-Außenministerin Hillary Clinton ihren Aufenthalt in Addis Abeba, der Hauptstadt des südlichen Nachbarlandes Äthiopien, am Montag ab. Die Aschewolke nähere sich der Stadt, daher müsse die Maschine mit der Ministerin das Land verlassen, sagte ein Mitglied ihrer Delegation. Nach US-Angaben könnte der Flughafen von Addis Abeba noch am Abend komplett geschlossen werden.