Vulkanausbruch in Ecuador Überall nur graue Asche

Der Vulkan Tungurahua in Ecuador spuckt seit vier Tagen Asche und Gas. Tausende Bewohner mussten ihre Häuser verlassen. Doch jetzt kehren viele zurück - obwohl die Gefahr noch lange nicht gebannt ist.

Hamburg - Graue Asche bedeckt die Häuser und Felder am Fuße des Vulkans. Die Behörden warnten die Flüchtlinge davor, in ihre Dörfer zurückzukehren. Doch viele verließen die Flüchtlingslager trotzdem - aus Sorge um ihre Habe und aus Angst um ihr Vieh.

Wissenschaftlern zufolge ist der aktuelle Ausbruch des Tungurahua der schwerste seit 1999. Nach mehr als 50 Jahren hatte der Vulkan damals erstmals wieder Steine, Asche und Gas gespuckt. Jetzt ist der mehr als 5000 Meter hohe Berg erneut aktiv. Ein Ende ist nicht abzusehen. "Der Vulkan ist noch nicht stabil", sagte Hugo Yepes, der Direktor des ecuadorianischen Institutes für Geophysik.

Tungurahua bedeutet in der Indianer-Sprache Quichua "Feuerschlund". Der Vulkan liegt etwa 130 Kilometer südlich der Hauptstadt Quito. Weniger als zwei Kilometer sind es vom Krater bis nach Banos. Die Stadt mit 17.000 Einwohnern ist ein beliebtes Reiseziel. Sie dient als Ausgangspunkt für Wanderungen, Kletter- und Raftingtouren. Die östlich des Vulkans gelegene Stadt gilt bei diesem Ausbruch allerdings nicht als gefährdet, da die Lava am Westhang herunter fließt.

sac/reuters/AP

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