San Francisco gleicht einer in orange gefärbten, apokalyptischen Landschaft.
Ein Flug durch den Feuerhimmel, an Bord der Southwest Airlines von San Francisco nach Denver - zeigt das gesamte Ausmaß der Katastrophe: Die verheerenden Waldbrände an der US-Westküste haben bereits Zehntausende Menschen in die Flucht getrieben, mehr als 20 Menschen sind ums Leben gekommen, Dutzende werden vermisst.
Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, besichtigte die Schäden im völlig vom Feuer zerstörten Erholungsgebiet von Oroville im Norden des Bundesstaates. Allen Klimawandel-Skeptikern - darunter US-Präsident Trump - hatte der Demokrat eine deutliche Botschaft:
Gavin Newsom, Gouverneur von Kalifornien
"Ich habe es einfach satt, dass wir diese Debatte führen müssen. Dies ist eine verdammte Klimakrise. Sie ist real. Das hier ist der perfekte Sturm. Und es geht beispiellos voran, jedes Jahr. Die Debatte um den Klimawandel ist vorbei. Kommen Sie einfach nach Kalifornien – und beobachten Sie ihn mit eigenen Augen."
Medienberichte zeigen eine vollkommen ausgebrannte Reha-Anstalt für krebskranke Kinder. In der Brandzone im Bezirk Butte County knapp 300 Kilometer nördlich von San Francisco, wurden bislang 9 Tote gemeldet, 19 Menschen werden noch vermisst. Die örtliche Feuerwehr schwelenden Überreste seien vielerorts noch zu heiß, um die Gebiete gründlich abzusuchen. Die Feuer wüten an der gesamten Westküste – besonders betroffen sind die Bundesstaaten Kalifornien und Oregon. Allein in Kalifornien ist in diesem Jahr eine Rekordfläche von mehr als 12 700 Quadratkilometern Land abgebrannt.