Arizona 19 Feuerwehrleute sterben bei Einsatz gegen Großfeuer

Arizona: 19 Feuerwehrleute sterben bei Einsatz gegen Großfeuer
Foto: AP/The Arizona RepublicYarnell - Bei einem Flächenbrand im US-Bundesstaat Arizona sind 19 Feuerwehrleute gestorben. Die Einsatzkräfte seien am Sonntagnachmittag (Ortszeit) von den schnell um sich greifenden Flammen bei der Stadt Yarnell eingeschlossen worden, teilte ein Sprecher der Forstverwaltung mit.
Die Feuerwehrleute gehörten zu einer Einheit der Stadt Prescott. Sie waren zur Bekämpfung des Flächenbrands eingesetzt, der am Freitag rund 140 Kilometer nordwestlich von Phoenix ausgebrochen war. Die Feuerwehrleute seien beim Versuch umgekommen, die Brände auf der Anhöhe von Yarnell einzudämmen, sagte ein Polizeisprecher.
Insgesamt sind etwa 200 Feuerwehrleute im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Rund 250 Gebäude wurden bislang zerstört. Ursache des Feuers war vermutlich ein Blitzeinschlag. Es hat bislang mehr als fünf Quadratkilometer Land zerstört und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von rund 800 Metern pro Stunde fort. Immer wieder sind Wohnsiedlungen von den Flammen bedroht.
Mindestens 50 Häuser mussten evakuiert werden, etwa 600 Personen mussten ihre Wohnungen verlassen. "Meine Tochter kam heute früh zu mir und sagte: 'Fang an zu packen'", sagte eine Frau im betroffenen Gebiet einem lokalen TV-Sender. "Man konnte sehen, wie das Feuer näher und näher kam, und jedes Mal, wenn der Wind sich drehte, hat es etwas Neues verbrannt."

Arizona: Feuersbrunst in Yarnell
Erschwerend kommt für die Einsatzkräfte hinzu, dass den Westen der USA derzeit eine außergewöhnliche Hitzewelle plagt. Wetterdienste meldeten am Sonntag Rekordwerte in mehreren Bundesstaaten von Arizona bis Kalifornien. Im Death Valley, einem der wärmsten Punkte der Erde im Osten Kaliforniens, stiegen die Werte auf rund 53 Grad Celsius. Bei den Rettungsdiensten gingen viele Notrufe ein. Selbst der Flugverkehr war beeinträchtigt.

Wetter: Temperaturrekorde im Westen der USA