Bei der Bekämpfung der Waldbrände in den USA gibt es erste Erfolge: Acht Feuer seien unter Kontrolle, hieß es. Und die Retter haben jetzt auch eine Art Maskottchen: "Smokey Bear", ein kleiner Bär, der aus den Flammen gerettet werden konnte.
Boise - Ruhigeres Wetter hat den Feuerwehrleuten
im Westen der USA zu einer Atempause im Kampf gegen die
riesigen Waldbrände verholfen. Nach Auskunft der
nationalen Feuerbekämpfungsbehörde in Boise (Idaho) brachen zwar vier neue Brände
aus, acht seien jedoch unter Kontrolle gebracht worden.
Insgesamt zählte die Behörde gegen Abend 89 große Feuer
in zehn Bundesstaaten. Zwei wichtige Überland-Stromleitungen im
Nordosten Montanas konnten nach tagelanger Unterbrechung durch
Hitzeeinwirkung wieder ans Netz gehen. Für die nächsten Tage erwarten
Experten aber wieder eine Verschlechterung der Lage, da weitere
Gewitter und starke Winde angekündigt sind.
Die Tourismusbranche in den betroffenen Gebieten
klagt unterdessen über riesige Ausfälle. Tausende Urlauber mussten Campingplätze und
Hotels in den Wäldern von Montana und Idaho auf der Flucht vor den
Flammen räumen. Viele andere sind auf Grund der Berichte gar nicht
erst angereist. "Kein Wandern, kein Camping, kein Wassersport, wer
will da schon kommen", klagte eine Mitarbeiterin der Tourismusagentur
für das beliebte Bitterroot Valley in Montana im CNN-Fernsehen.
Dunkle Qualmwolken und beißender Geruch liegen über der Landschaft,
die eigentlich für ihre kristallklaren Seen und beste Luftqualität
bekannt ist. Andererseits brächten die Tausenden von
Feuerwehrleuten, Journalisten und Helfer aber neue Einnahmen für die
örtlichen Geschäftsleute, sagte sie.
Zu einer Art Maskottchen der Brandbekämpfer ist ein kleiner
Braunbär geworden, den ein Feuerwehrmann im Bitterroot-Tal gerettet
hat. Bilder des possierlichen Bärenjungen mit Verbrennungen an allen
vier Pfoten gingen durch die Nachrichtensendungen des US-Fernsehens. "Smokey Bear" soll gesund gepflegt und wieder in die Wälder
entlassen werden.
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