Wegen starker Winde ist ein Waldbrand in Kalifornien außer Kontrolle geraten. Das sogenannte Bond-Feuer breitet sich in einer Bergschlucht im Orange County, südöstlich von Los Angeles, aus. Über 2.500 Hektar Wald stehen dort in Flammen, 25.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, der kalifornische Gouverneur ist alarmiert.
Gavin Newsom, Gouverneur von Kalifornien:
»Wir haben schon Dezember und noch immer brennt es in unserem Staat. Die Winde in den letzten Tagen waren ziemlich heftig. Sie erreichen ihren Höhepunkt heute Nachmittag und am frühen Abend. Wir haben eine Reihe von Bränden beobachtet, insbesondere einen in Orange County, das ›Bond Fire‹«
Das Feuer brach am Mittwochabend in einem Einfamilienhaus aus und wurde von böigen Winden durch den Silverado Canyon getrieben. Etwa 500 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Bis zum Donnerstagabend konnten sie nur zehn Prozent des Brandes eindämmen. Zwei Beamte seien im Einsatz verletzt worden, teilte die örtliche Feuerwehr auf Twitter mit.
Der Westen der USA kämpft immer wieder mit extremen Waldbränden, die Saison 2020 war für den Bundesstaat Kalifornien besonders verheerend: Seit Anfang des Jahres haben dort mehr als 1,7 Millionen Hektar Wald gebrannt – etwa fünfmal die Fläche Mallorcas.