Walter Jens
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DER SPIEGEL 32/1996
gehört zu jenen Intellektuellen, die unverbesserliche Sportfans sind. Jens, 73, Hamburger Bankdirektorssohn und in Tübingen lebender emeritierter Professor für Rhetorik, mußte seine Torwartkarriere als Jugendlicher beim Eimsbütteler TV in Hamburg wegen mangelnder Strafraumbeherrschung und Schwächen auf der Linie ("Ich war links zu langsam") aufgeben. Zehn Jahre als TV-Kritiker für die Zeit ("Momos") tätig, folgt er zunehmend unwilliger den Sportdarbietungen des Fernsehens.