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Was war da los, Herr Bakir?

Der irakische Nachtwächter Auda Uleiwi Bakir, 57, über Wandmalereien in Bagdad
aus DER SPIEGEL 25/2004

»Das Bild hinter mir hat ein Freund gemalt. Ich sitze hier oft und beobachte die Menschen von Sadr City, die vorbeigehen. Manchmal spreche ich auch mit ihnen. Fast alle fragen sich, was für Gräueltaten noch rauskommen werden. Ich war so sicher, dass mit dem Ende Saddams auch die Ära der Folter zu Ende gegangen ist. Mein Bruder und mein Sohn wurden einst unter Saddam nach Abu Ghureib verschleppt, und ich weiß bis heute nicht, wie sie ermordet wurden. Aber vielleicht waren mein Sohn und mein Bruder besser dran, weil sie ihre Folterungen nicht überlebten. Die Männer auf den Fotos haben zwar überlebt, aber für immer ihre Ehre verloren.«

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