Zwei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser – das geht aus einer aktuellen Studie der Vereinten Nationen hervor. Jetzt stellt eines der trockensten Länder der Erde Konzepte vor, um das kostbare Gut besser zu nutzen.
Die Vereinigten Arabischen Emirate unterstützen ein Unternehmen in Dubai, dass es sich zum Ziel gemacht hat, die Wüstenstadt möglichst wassersparend umzustrukturieren. Unter anderem sollen durchlässige Pflastersteine aus Wüstensand genutzt werden, Regenwasser unterirdisch zu speichern. So könnte Dubai zur sogenannten Schwammstadt werden.
Chandra Dake, Firmenchef von »Dake Rechsand«:
»Jeder Dollar, der in eine solche Schwammstadt investiert wird, kommt vierfach zurück – entweder in Form von geretteten Menschenleben, Infrastruktur, Wasser selbst oder durch neu erschaffene Wasserresourcen.«
80 Prozent mehr Wasser könnte so eingespart werden. Und auf noch eine Kreation ist der 42-jährige Firmenchef stolz. Atmungsaktiver Sand.
Chandra Dake, Firmenchef von »Dake Rechsand«:
»Dieser atmungsaktive Sand – im Gegenteil zum normalen Wüstensand, der das Wasser sofort aufsaugt – hält das Wasser wie ein Plastikglas. Er kann das Wasser länger speichern. Dadurch können wir Gewässer schaffen und auch beim Anpflanzen kann er helfen, Wüste in mögliche Anbauflächen zu verwandeln.«
Seinen eigenen Hausgarten hat der CEO mit einer Mischung aus Wüstensand und seinem »magischen Sand« bepflanzt.
Nach heutigem Stand wird sich die weltweite Trinkwasser-Knappheit trotz aller Gegenmaßnahmen zunächst noch weiter verschlimmern. Die Vereinten Nationen starten deshalb heute mit einer dreitägigen UN-Wasserkonferenz in New York.