
Lecker, Schleichwurst!
Foto: Michael MeißnerKinder sind manchmal wahnsinnig süß - und manchmal machen sie uns wahnsinnig. Für SPIEGEL ONLINE legen sich eine Mutter und zwei Väter regelmäßig auf die Elterncouch.
Jonas Ratz schreibt auf der Elterncouch im Wechsel mit Theodor Ziemßen und Juno Vai.
Schweigen ist Silber, reden ist - irre witzig. Besonders, wenn Kinder gerade mit dem Sprechen anfangen. Liebe Leser, hier kommen die neuesten Kreationen Ihrer kleinen Dichter.
Ich werde verfolgt. Von Kinderworten. Ich kann nicht mehr den Kühlschrank aufmachen, ohne an "Schleichwurst" (statt Fleischwurst, danke an Familie Pellio) oder den "Mami-Bär" (statt Camembert, danke an Carmen Severin) zu denken. Im Nachbargarten höre ich den "Hasenmäher" (statt Rasenmäher, danke an Michael Strotkamp) dröhnen, während Frederik und Oliver eine "Leckmarine" (statt Nektarine) wollen. Diese Wortschöpfung steuerte neulich Olivers Kita-Kumpel Moritz bei.
Und wer ist schuld? Sie, liebe Elterncouch-Leser. Schon wieder haben mich nach der letzten Kolumne Hunderte E-Mails mit knapp tausend Kinderworten erreicht. Danke dafür! Mein Plan, zu Weihnachten das Kinderwort des Jahres zu küren, rückt immer näher. Hier sind die neuesten Anwärter auf den Titel:

Huftmakatze jagt Mittemaus: Die irrsten Kinderworte
Das Kinderwort des Jahres war für Sie noch nicht dabei? Dann schreiben Sie mir: kinderworte@spiegel.de .

Jonas Ratz,
Vater von Frederik (vier Jahre) und Oliver (anderthalb Jahre)
Liebstes Kinderbuch: "Wo die wilden Kerle wohnen" von Maurice Sendak (Oft habe ich das Gefühl: bei uns zu Hause...).
Nervigstes Kinderspielzeug: mein Smartphone
Erziehungsstil: Erziehung ist das, was passiert, während man daran scheitert, ein Vorbild zu sein.
Sammelt: Kinderworte. Hafersocken statt Haferflocken, Sambalamba statt Salamander. Kennen Sie auch solche kreativen Abwandlungen? Schreiben Sie an kinderworte@spiegel.de .
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