Schweres Unwetter in Baden-Württemberg Wetterdienst warnt vor Starkregen

Sturm, Hagel und Regen haben am Sonntag in Baden-Württemberg große Schäden angerichtet. Der Deutsche Wetterdienst rät nun auch in anderen Landesteilen zur Vorsicht.
Aufziehendes Gewitter (Symbolbild): Bis zu 35 Liter Starkregen pro Quadratmeter vorausgesagt

Aufziehendes Gewitter (Symbolbild): Bis zu 35 Liter Starkregen pro Quadratmeter vorausgesagt

Foto: Karl-Josef Hildenbrand/ dpa

Unwetterartige Regenfälle und Gewitter haben am Sonntag in mehreren Landkreisen im Südwesten Baden-Württembergs Schäden angerichtet und für zahlreiche Einsätze gesorgt. Der genaue Schaden konnte zunächst nicht eingeschätzt werden, wie die Polizei in Freiburg mitteilte. Verletzt wurde demnach niemand. Der Deutsche Wetterdienst hatte im Voraus vor Unwettern gewarnt.

In mehreren Landkreisen kam es zu einer zweistelligen Zahl von Einsätzen wegen etlicher vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen. Wie die Freiburger Polizei mitteilte, kam es auf einer Bundesstraße bei Biederbach (Kreis Emmendingen) zu einem Erdrutsch. Nicht weit davon entfernt war eine Straße wegen der Wassermengen nicht mehr befahrbar und musste für eine Stunde gesperrt werden.

Im Landkreis Tuttlingen hatte sich das Unwetter in Form von extremen Hagel- und Regenfällen gezeigt. Innerhalb einiger Minuten seien Keller vollgelaufen, Flure sowie Fahrzeuge und Gebäude beschädigt worden. Das teilte die Polizei aus Konstanz mit. Zudem traten Bäche sowie Flüsse über ihre Ufer.

Auch am Montag soll es vermehrt zu Gewittern kommen – teils unwetterartig.

Unwetterartiger Starkregen im Norden

In Niedersachsen und Bremen wird das Wetter nach dem milden Himmelfahrtswochenende nass und kalt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt unwetterartigen Starkregen mit bis zu 35 Liter pro Quadratmeter über ein paar Stunden hinweg voraus. Auch sind stürmische Böen mit bis zu 65 Kilometer pro Stunde möglich.

Für Hamburg und Schleswig-Holstein sagt der DWD ab Montagnachmittag Starkregen mit bis zu 35 Liter pro Quadratmeter voraus. Gebietsweise kann es zu Gewittern, stürmischen Böen und kleinkörnigem Hagel kommen.

Heftige Schauer und Gewitter in der Mitte Deutschlands

Auch in Hessen wird der Wochenstart ungemütlich. Der Montag beginnt stark bewölkt und örtlich mit heftigen Schauern. Die Höchstwerte liegen zwischen 25 und 28 Grad, im höheren Bergland bei etwa 22 Grad. Laut DWD kann es auch in der Nacht zu Gewittern kommen.

Nach einem sonnigen Start wird es am frühen Abend in Sachsen ungemütlich. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag mitteilte, ziehen am Vormittag Quellwolken auf. Nachmittags und abends regnet es vor allem in Westsachsen, der DWD warnt vor lokalen Gewittern mit Starkregen, stürmischem Wind und sogar Hagel. Mit 26 bis 29 Grad, im Bergland 21 bis 26 Grad, bleibt es sommerlich warm.

Auch der Wochenstart in Rheinland-Pfalz und im Saarland wird ungemütlich – mit viel Regen und Gewitter. Der Montagmorgen startet noch heiter, im Tagesverlauf ziehen dann aber Wolken auf.

Waldbrandgefahr im Osten

In Teilen Sachsen-Anhalts steigt dagegen die Waldbrandgefahr. Laut einer Übersicht des Landeszentrums Wald gilt seit Samstag in der Gegend um Wittenberg die Gefahrenstufe vier von insgesamt fünf. Betroffen sind demnach die Dübener Heide, der Vorfläming und Wittenberg-Elsterland. Seit Mitte der Woche herrscht in Anhalt-Bitterfeld nördlich und südlich der Elbe die Waldbrandgefahrenstufe 3, ebenso im Altmarkkreis Salzwedel, im Landkreis Stendal, Jerichower Land sowie in Halle und dem Saalekreis und Dessau-Roßlau.

Mit den Waldbrandwarnstufen sind bestimmte Verhaltensregeln verbunden. Bei den Gefahrenstufen zwei bis fünf ist es unter anderem verboten, im Wald zu rauchen oder außerhalb der Grillplätze Feuer zu machen. Die Behörden gliedern Sachsen-Anhalt bei der Beurteilung der Waldbrandgefahr in 18 Regionen.

lmd/dpa

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