

Gewitter mit starken Regen- und Hagelschauern sind in der Nacht vor allem über den Süden und Osten Deutschlands gezogen. In Bayern gab es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) dazu Orkanböen von bis zu 120 Stundenkilometern sowie Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu sechs Zentimetern und besonders starke Blitze.
In mehreren Orten im Großraum München seien durch den Hagel Autoscheiben und Dachfenster zu Bruch gegangen, sagten Sprecher von Polizei und Feuerwehr. Häuser stünden unter Wasser. Im Stadtgebiet von München wurden rund 550 Einsätze gezählt.
Laut Deutscher Bahn kam es zwischen Landshut und München durch Bäume auf den Gleisen zu Einschränkungen. Die Züge konnten jedoch Umleitungen fahren. Deswegen gab es auch im Fernverkehr bis in die frühen Morgenstunden keinen kompletten Ausfall. Zu leichten Verzögerungen kam es im Güterverkehr zwischen Berlin und Dresden.
Stark betroffen von den Unwettern war auch Sachsen. Im Süden des Bundeslandes fielen bis zu 50 Liter Regen pro Stunde, der DWD registrierte Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu vier Zentimetern. Im Erzgebirgskreis meldete die Polizei mehrere überflutete Straßen. Diese seien zwischenzeitlich nicht passierbar gewesen, hieß es von der zuständigen Polizeidirektion in Chemnitz.
Überflutete Straßen im Westen
Weniger schlimm war laut DWD die Lage in weiten Teilen Norddeutschlands. Im Kreis Oldenburg sowie in Bremen gab es allerdings größere Regenmengen. Auch in Nordrhein-Westfalen blieb die Situation vergleichsweise ruhig. In Mönchengladbach liefen allerdings Straßen über und Keller voll.
Gelöscht ist hingegen der große Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz nahe Jüterbog in Brandenburg: Die sogenannte Großschadenslage wurde aufgehoben, wie der Landkreis Teltow-Fläming mitteilte. Seit Tagen hatten die Einsatzkräfte gegen die Flammen des Großbrandes gekämpft.
Auch am Dienstag kann es laut DWD zu Unwettern kommen, vor allem in einem Streifen vom östlichen Alpenrand bis zur Ostsee. Der große Temperaturunterschied bleibt: Die Temperaturen liegen im Südosten und Osten voraussichtlich zwischen 25 und 32 Grad, während es in der Mitte und im Norden Deutschlands mit 21 bis 25 Grad merklich kühler sein dürfte. Im Westen und Südwesten werden sogar nur 16 bis 20 Grad erwartet.
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Umgeknickter Baum im bayerischen Biessenhofen: Wie hier kam es vielerorts in Deutschland zu Beeinträchtigungen wegen zum Teil heftiger Unwetter. Betroffen waren vor allem der Süden und Osten Deutschlands.
In Steinbach in Sachsen geriet das Dach dieses Hauses in Flammen, nachdem ein Blitz eingeschlagen war.
Der Süden Sachsens war besonders von den Unwettern betroffen: Dort fielen bis zu 50 Liter Regen pro Stunde, der Deutsche Wetterdienst registrierte Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu vier Zentimetern. Dieses Bild zeigt das Unwetter auf der Bundesstraße 174 bei Marienberg.
Noch heftiger traf es den Süden der Republik: In Bayern gab es bei Orkanböen von bis zu 120 Stundenkilometern Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu sechs Zentimetern. Diese Exemplare wurden in Kaufbeuren aufgenommen.
Die heftigen Hagelschauer hatten stellenweise äußerst heftige Auswirkungen, wie dieses Foto aus Germering zeigt. Berichte über Verletzte gibt es bislang nicht.
Zudem kam es nicht nur auf den Straßen wie hier in Biessenhofen zu Einschränkungen: Laut Deutscher Bahn kam es zwischen Landshut und München durch Bäume auf den Gleisen zu Einschränkungen. Die Züge konnten jedoch Umleitungen fahren.
Dieses Haus in Germering musste von der Feuerwehr von einer Plane abgedeckt werden, da das Dach wegen schwerer Unwetterschäden nicht mehr dicht ist.
Auch Überschwemmungen meldeten die Behörden aus Bayern. In Gröbenzell etwa musste die Feuerwehr eine vollgelaufene Tiefgarage auspumpen.
Insgesamt seien in mehreren Orten im Großraum München durch den Hagel Autoscheiben und Dachfenster zu Bruch gegangen, sagten Sprecher von Polizei und Feuerwehr. Im Stadtgebiet von München wurden rund 550 Einsätze gezählt.
Hand drauf: Wie groß der materielle Schaden durch die Unwetterfronten insgesamt ausfällt, ist bislang nicht bekannt.
Weniger schlimm war die Lage in weiten Teilen Norddeutschlands. Im Kreis Oldenburg sowie in Bremen gab es allerdings größere Regenmengen - wie dieses Bild aus Kirchhatten in Niedersachsen belegt.
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