Wetter zum Frühlingsanfang Es wird Sonner!

Der Frühling kommt: Palmkätzchen in Bayern
Foto:Karl-Josef Hildenbrand / dpa
Ein Hoch auf »Peter« und »Oliver«! Pünktlich zum Frühlingsanfang bringen die beiden Hochs reichlich Sonne nach Deutschland. Die Temperaturen werden am Wochenende teilweise die 20-Grad-Marke erreichen. Der am Sonntag anstehende Wechsel vom Winter zum Frühling ist in diesem Jahr mehr als nur ein Eintrag im Kalender. Der Beginn der wärmeren Jahreszeit macht sich in diesen Tagen deutlich bemerkbar. Und das nicht nur, wenn man aus dem Fenster sieht oder nach draußen geht, sondern auch, wenn man die aktuelle Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) liest.
Teilweise trüge der Schein aber, erklärt der Meteorologe Lars Kirchhübel: In höheren Luftschichten sei derzeit ein Tief unterwegs, das besonders im Westen und Nordwesten des Landes noch bis Montag für dichtere Wolken und etwas Regen sorgen kann. Außerdem bleibe es nachts noch empfindlich kalt. »Entsprechend stellt sich, typisch für Hochdruckeinfluss im Frühjahr, ein großes Tag-Nacht-Gefälle bei den Temperaturen ein. Während nachts eine Winterjacke und ein dicker Pulli den Körper wärmen müssen, reicht tagsüber, vor allem in der Sonne, schon ein T-Shirt aus.«
Am Sonntag bleibt es in den meisten Teilen des Landes trocken, mit viel Sonnenschein und kaum Wolken. Im Westen und Nordwesten sorgt das Tief allerdings noch für stärkere Bewölkung und gebietsweise Regenschauer. Von Württemberg bis nach Oberbayern weht ein schwacher, zum Teil auch stärkerer Wind aus Ost bis Südost. Die Temperaturen liegen zwischen 10 und 17 Grad, an der See und im höheren Bergland bleib es aber kühler, so der Meteorologe. In der Nacht zum Montag fallen die Temperaturen auf ein bis minus fünf Grad.
Am Montag kommen dann auch im Nordwesten die Sonnenstrahlen deutlicher hervor, am Himmel werden sich Sonne und Wolken abwechseln. Im Rest des Landes wird es überwiegend sonnig und trocken. Die Temperaturen steigen auf 11 bis 19 Grad – an der See liegen die Höchstwerte bei um die 10 Grad. Dazu weht ein schwacher, nach Nordosten mäßiger und zeitweise böiger Wind aus Südost, erklärt Kirchhübel. In der Nacht bildet sich vereinzelt Nebel, und die Tiefstwerte rutschen auf ein bis minus fünf Grad, im Norden und Westen sowie entlang des Rheins auf null bis sechs Grad.
Auch am Dienstag darf man sich nach vereinzeltem Nebel am frühen Morgen an einem meist wolkenlosen Himmel mit viel Sonnenschein erfreuen. Der Nachmittag bringt milde Temperaturen von bis zu 20 Grad, nur an der See bleibt es wiederum kühler. Dazu weht ein schwacher Wind aus östlichen Richtungen. Auch in den darauffolgenden Tagen stehen die Zeichen überwiegend auf Frühling: Hoch »Peter« beeinflusst das Wetter in Deutschland laut DWD noch bis zum nächsten Wochenende. »Allenfalls eine schwache Störung kann sich ab Donnerstag vielleicht in den Westen und Norden vorarbeiten und den eitel Sonnenschein dämpfen.«

Warnkarte des DWD visualisiert den »Graslandfeuerindex«
Foto: Deutscher WetterdienstMit dem schönen Wetter nimmt aber auch die ohnehin schon große Gefahr von Waldbränden in manchen Landesteilen weiter zu. Vor allem in Teilen von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, aber auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern und Baden-Württemberg erwartet der DWD zum Wochenbeginn die Warnstufe 4. Sie steht für eine »hohe Gefahr« von Waldbränden. Ähnlich nimmt auch die Gefahr von Bränden auf offenem Gelände mit abgestorbenem Gras zu. Auf dem Graslandfeuerindex des DWD sind für Dienstag und Mittwoch bis zu zwei Drittel des Landes mit der zweithöchsten Warnstufe markiert.