Wetter in Deutschland Der Frühling kommt – mit milden Temperaturen

Spaziergänger nutzen das sonnige Wetter am Sonntag für einen Ausflug auf der Seebrücke in Sellin (Mecklenburg-Vorpommern)
Foto:Stefan Sauer / dpa
Zum kalendarischen Frühlingsbeginn an diesem Montag wird es mild in Deutschland, aber nicht überall sonnig. Der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zufolge wird es im Norden und Nordwesten vielfach stark bewölkt bis bedeckt – vor allem ab dem Nachmittag kann es gebietsweise leicht regnen.
Etwas Regen könne es anfangs auch an den Alpen und im Alpenvorland geben, hieß es von den Meteorologen aus Offenbach . Am sonnigsten wird es demnach im Südwesten Deutschlands – dort dann bei 13 bis 16 Grad. Sonst erwartet der DWD Temperaturen von 10 bis 14 Grad, an der See etwas darunter.
In der neuen Woche erwarte Deutschland zwar frühlingshafte Temperaturen, hatte Markus Übel von der DWD-Wettervorhersagezentrale am Sonntag vorhergesagt. »Mild heißt aber nicht unbedingt auch freundlich und trocken. Wiederholt ziehen nämlich Wetterfronten mit Regen über uns hinweg, tagsüber ist meist die Nord- und Nordwesthälfte davon betroffen, nachts regnet es auch im Osten und Süden zeitweise«, erklärte Übel.
Der heutige #Sonntag steht vor allem bezüglich der Temperaturen auf #Frühling.
— DWD (@DWD_presse) March 19, 2023
Den Regenschirm sollte man dennoch nicht vergessen, denn es sind einige #Schauer unterwegs, vereinzelt auch mit #Blitz und #Donner. /V pic.twitter.com/dJnrTmUNRt
In Deutschland und auf der gesamten Nordhalbkugel beginnt in diesem Jahr am späten Abend des 20. März der astronomische – oder auch kalendarische – Frühling. Kurz vor 22.30 Uhr MEZ an diesem Montag steht die Sonne für einen Moment genau senkrecht über dem Äquator und wandert fortan nach Norden.
»Das Gleiche passiert auch zu Herbstbeginn«, erklärte Astronom Uwe Wolter von der Sternwarte Hamburg. »An diesen beiden Zeitpunkten im Jahr, den Äquinoktien, überquert die Sonne genau auf dem Äquator den Zenit.« Tag und Nacht sind dann überall auf der Welt etwa gleich lang – mit Ausnahme der beiden Pole. Das kann man sich auch von dem Fachbegriff Äquinoktium aus dem Lateinischen ableiten: aequus bedeutet »gleich«, nox heißt »Nacht«.
In der Theorie sollten Tag und Nacht zum Frühlingsbeginn also exakt zwölf Stunden lang sein. »Der Tag ist zu den Äquinoktien aber in Wirklichkeit überall auf der Welt ein bisschen länger als die Nacht«, sagte Astronom Wolter.
Meteorologisch hatte der Frühling bereits am 1. März begonnen. Aus statistischen Gründen berechnen die Meteorologen ihre Daten in ganzen Monaten.