
Dieser Beitrag wurde am 30.05.2018 auf bento.de veröffentlicht.
In zwei Wochen startet die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland. Homosexuelle und Angehörige von Minderheiten könnten sich dabei komplett sicher fühlen – das sagt nun der Anti-Diskriminierungsbeauftragte der Fußball-WM. Befürchtungen zu Rassismus und Homophobie bezeichnete er als "Propaganda". (BBC)
Doch die britischen Fans von "Pride in Football", einer Organisation, die sich für LGBT-Fans einsetzt, werden bereits jetzt von russischen Hooligans bedroht. (Express)
Die Vereinigung habe Mails von gewalttätigen Gruppierungen erhalten, in denen steht, man werde LGBT-Fans "aufstöbern und abstechen".
Joe White von "Pride in Football" sagte dem britischen "Mirror", man nehme die Drohungen ernst. Einige der Mails habe die Organisation bereits der Polizei gemeldet.
In einem vor kurzem herausgegeben Leitfaden der Football Supporters' Federation, einer Organisation von Fußballfans in England und Wales, wird LGBT-Fans geraten, ihre Sexualität nicht öffentlich zu zeigen. White selbst sagte, er werde nicht davor zurückschrecken, er selbst zu sein, wenn er in Russland ist – solche Richtlinien "müssten sehr vorsichtig sein".
"Es ist nicht so, dass ich meine Zunge anderen Menschen in den Hals stecken werde. Ich gehe für den Fußball dahin und um die Weltmeisterschaft zu erleben", sagte der Kampagnenführer von "Pride in Football".
Mehr zu Homosexualität in Russland:
Roman ist schwul und Russe. Jetzt hat ihn seine Familie verstoßen.