Notreparatur erfolgreich Havariertes Binnenschiff aus Donauschleuse geschleppt

Die gesunkene »Achim« schwimmt wieder. Die Vorbereitungen waren langwierig – sein endgültiges Ziel hat der Frachter aber noch nicht erreicht.
Frachter »Achim« bei der Bergung

Frachter »Achim« bei der Bergung

Foto: Felix Hörhager / dpa

Der in einer Schleuse in der Oberpfalz gesunkene Frachter »Achim« ist aus der Schleusenkammer geschleppt worden. Ein Schiff habe den Frachter rückwärts aus der Schleuse Geisling bei Wörth an der Donau herausgezogen, sagte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA). Nun überwache eine Besatzung mit Pumpen an Bord, ob vielleicht doch noch Wasser in das Schiff eindringt.

Der Frachter soll laut dem WSA-Sprecher am Samstag von einem anderen Schiff abgeholt und voraussichtlich nach Ungarn gebracht werden. Laut Bayerischem Rundfunk  soll das defekte Güterschiff dort aus der Donau gehoben und möglicherweise zerlegt werden. Die Schleuse Geisling solle aber schon am Donnerstag, 12 Uhr, wieder für den Schiffsverkehr freigegeben werden. Der havarierte Frachter warte solange einige Hundert Meter entfernt auf das Schiff, das ihn abschleppen soll. Das Schiff müsse aber erst von Enns in Österreich in die Oberpfalz gefahren kommen.

Der 85 Meter lange Frachter mit Eisenerz an Bord war am 10. März aus bislang ungeklärter Ursache in der Schleuse gesunken. Das Schiff sei zuvor in der Mitte zusammengeknickt, sodass Wasser eintrat, hieß es.

Der 61 Jahre alte Kapitän und sein 64 Jahre alter Steuermann hatten sich bei dem Vorfall über die Notschleuse retten können, verletzten sich aber. Da die Schleuse geschlossen war, geriet zwar Dieseltreibstoff in das Schleusenbecken, aber nicht in den Fluss.

Die Vorbereitung der Bergung des havarierten Schiffs war aufwendig. Nach Behördenangaben mussten mehrere Tonnen Stahl für Schweißarbeiten und Reparaturen angeliefert werden. Ziel war es, die Risse und undichten Stellen des Schiffs zu flicken, um es schwimmfähig zu machen. Die Arbeiten dauerten bis Dienstag. Zudem wurde das geladene Eisenerz größtenteils aus dem Schiff geschafft.

bbr/dpa/AFP
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