Die erste Pisa-Studie schockierte 2001 die Bundesrepublik: Deutsche Schüler waren im internationalen Vergleich nicht einmal Mittelmaß, Experten sprachen von einer "Bildungskatastrophe". Am Dienstag veröffentlicht die OECD aktuelle Ergebnisse. Kristina Reiss hat den deutschen Teil dieser siebten Pisa-Studie koordiniert. Die Mathematikerin ist Dekanin für Lehrerbildung an der Technischen Universität München.
SPIEGEL: Frau Reiss, was müssen Schülerinnen und Schüler heute können, um im Pisa-Test gut abzuschneiden?
Reiss: Sie müssen grundlegende schulische Fertigkeiten beherrschen: Lesen, Rechnen, ein Verständnis für Naturwissenschaften haben.
SPIEGEL: Ist das noch zeitgemäß?
Reiss: Keine Sorge, auch der Pisa-Test ist moderner geworden. 2015 haben wir ihn zum ersten Mal am Computer durchgeführt. Damals erhielten die Schüler in Lesen und Mathematik eine PDF-Datei mit den Aufgaben, ein Arbeitsblatt. Diesmal haben wir im Bereich Lesen mit einem neuen Aufgabentyp gearbeitet: Die Jugendlichen mussten
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