Nach unzähligen Rundfahrten und Radrennen stand ich endlich im Juli 2007 im Alter von 24 Jahren das erste Mal am Start des größten Radsportereignisses der Welt, der Tour de France. Allein der Trubel beim Start lässt dich demütig werden. In dem Jahr fand er in London vor einer unglaublich großen Zuschauerkulisse statt. Es war das Eindrucksvollste und Imposanteste, was ich bis dahin in meiner Sportlerkarriere erlebt hatte – und einige Tage später stand ich im Mittelpunkt dessen, was den Mythos dieses einzigartigen Sportwettbewerbs ausmacht.
Am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, stand die erste große Bergetappe auf dem Programm. Nach einem wahnsinnig schnellen Start hatte ich es in eine Ausreißergruppe geschafft, in der viele prominente Fahrer vertreten waren. Anfangs fuhren wir mit einem horrenden Durchschnittstempo von mehr als 50 Stundenkilometern. Und zu Beginn des Anstiegs zum Col de la Colombière wurde es noch härter.
Relativ schnell konnte ich mich mit Dmitrij Fofonow aus der
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