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Hausmitteilung 16. Januar 2006 Ärzte

aus DER SPIEGEL 3/2006

Chirurgen und Orthopäden müssen der Düsseldorfer Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung und deren Landesfilialen melden, ob eine Operation gelang oder nicht - eine hochgeheime Datenbank erfasst inzwischen nahezu alle Fehler, die bei Eingriffen passieren. Interessenvertreter der Krankenhäuser und der Ärzteschaft aber verhindern, dass die Öffentlichkeit erfährt, um welche Klinik Patienten besser einen Bogen machen sollten. SPIEGEL-Redakteur Carsten Holm, 50, erfuhr bei seinen Recherchen, wie lästig das in der deutschen Medizingeschichte beispiellose Verfahren etlichen Ärzten ist: »Manche diffamieren die Qualitätssicherer als Gesundheitspolizisten, andere nehmen sie kaum ernst, weil die Prüfer nicht selbst zum Skalpell greifen.« In zwei, drei Jahren, so Holm, würden die meisten Kliniken dennoch ihre Operationsergebnisse veröffentlichen müssen: »Wer seine Daten dann noch verheimlicht, wird sich verdächtig machen« (Seite 128).

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