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Hausmitteilung 20. Februar 2006 VW

aus DER SPIEGEL 8/2006

Klaus Volkert, der mächtige VW-Betriebsrat, war ziemlich verärgert, als SPIEGEL-Redakteur Dietmar Hawranek ihn 1999 mit dem Vorwurf konfrontierte, er sei auf Firmenkosten mit der Ehefrau zur Automesse nach Tokio geflogen. »Was ist schon so schlimm daran?«, raunzte er den Journalisten an: »Wenn man so verbiestert wie Sie die Welt sieht, kriegt man bestimmt Magengeschwüre.« Nachdem die Geschichte »Der kleine Assistent« erschien (38/1999), war Volkert richtig sauer und für Hawranek fortan nicht mehr zu sprechen. Dabei war das, was der SPIEGEL damals beschrieb, nur der Auftakt im Kungelverhältnis von Betriebsrat und Vorständen. Heute, etliche Reisen (auch ohne Ehefrau) später, scheint die Frage geklärt zu sein, ob es möglich ist, einen Betriebsrat in Deutschland zu kaufen - wie die Redakteure Hawranek und Michael Fröhlingsdorf beschreiben, unverbiestert und ganz ohne Magengeschwür (Seite 82).

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