Alfons Goppel
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DER SPIEGEL 6/1964
Alfons Goppel, 58, bayrischer Ministerpräsident, wurde im täglichen Pressekommuniqué der Münchner Polizei erwähnt, weil Diebe seinen Dienstwagen aufgebrochen und »Gegenstände im Wert von etwa 100 Mark« entwendet hatten. Diebesgut: Textilien, die Goppels Ehefrau Gertrud im Winterschlußverkauf erworben hatte, bevor sie zu ihrer Schneiderin gefahren war. Als sie sich dort eine Robe abstecken ließ - Sprecher der Staatskanzlei: »Sozusagen ein protokollarisches Motiv, Frau Goppel benutzte den Dienstwagen daher zu Recht« -, wurde der Staats-BMW geplündert.