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AMERIKAS ERSTER MOND-FAHRER

aus DER SPIEGEL 43/1962

Amerikas erster Mond-Fahrer wird in fünf Jahren seinen Fuß auf die staubige Oberfläche des Erdtrabanten setzen - wenn der Fahrplan eingehalten werden kann, den die amerikanische Raumfahrtbehörde nach den nahezu fehlerlos verlaufenen sechs Erdumkreisungen von US-Korvettenkapitän Walter M. Schirra zu Beginn des Monats überprüft und präzisiert hat. Zur Verwirklichung ihres Mondprogramms bieten die USA 435 000 Spezialisten und über 80 Milliarden Mark (Staatshaushalt 1962 der Bundesrepublik Deutschland: 53,4 Millarden Mark) auf. Das 1960 begonnene erste US-Programm für die bemannte Raumfahrt, Projekt »Mercury«, soll Anfang nächsten Jahres mit 18 Erdumkreisungen zu Ende gehen; dem sowjetischen Astronauten German Titow waren bereits im August 1961 mit seiner Raumkapsel »Wostok II« 17 Erdumkreisungen gelungen. Amerikas Mondfahrer wird möglicherweise am Ziel seiner Reise von sowjetischen Kollegen begrüßt werden: Amerikanische Experten vermuten, daß die Sowjet-Union eine bemannte Mondlandung bereits für Ende 1965 vorbereitet.

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