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Briefe

ANTHONY EDEN
aus DER SPIEGEL 50/1956

ANTHONY EDEN

Bei aller versteckten und offenen Lästerei über die wenig glanzvolle Rolle, die Großbritanniens Premier durch seine Flucht in die Krankheit in diesen kritischen Tagen spielt, sollte man die tiefe Tragik nicht übersehen, die auch einen ausgeruhteren und gesünderen Mann als Eden hätte zu Boden drücken können.

Northeim WERNER FREESE

Jetzt hat die schwarze Katze gesiegt! Wissen Sie noch? Auf der sechsten Vollversammlung der Vereinten Nationen in Paris (November 1951) erschien bei der großen Rede Edens eine schwarze Katze auf dem Podium* ...

Stuttgart BENNO HEITMANN

Eden hat - zweifellos bewußt - sein moralisches Ansehen um eines höchst umpopulären Vorhabens willen geopfert, von dessen Notwendigkeit er überzeugt war. Eden hat seinerzeit damit recht behalten, daß er einst gegen die Schwächlichkeit des Völkerbundes gegenüber Mussolinis Abessinien -Krieg und gegen Chamberlains Politik der Schwäche gegenüber Hitler gekämpft hat. Nur diesmal fehlte ihm allerdings der in der Politik nun einmal nötige Erfolg.

Bietigheim FRANZ WESSEL

Laßt doch den guten Eden in Frieden! Warum soll nicht auch einem westlichen Staatsmann vergönnt sein, was bei seinen östlichen Kollegen seit langem gang und gäbe ist. Die entziehen sich jeder geringsten Erschütterung, die ihr Staatsgefüge wanken macht, durch einen »Erholungsurlaub« - ich erinnere nur daran, wie oft Walter Ulbricht angeblich sein Magenleiden auskurieren muß.

Berlin HERTHA SCHWARZ

So auf die Dauer, lieber Eden,

blieb langer Ruhm dir nicht beschieden,

ja, deinem Ruhme fehlt's am »H«

genieß ihn auf Jamaika!

Marburg (Lahn) DR. WILHELM EILERS

* SPIEGEL 47/1951.

Eden und die schwarze Katze

Der Fortschritt

Ru(h)mreicher Rückzug

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