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Artikel 89 / 96

Briefe

Aufgeschraubte Holzköpfe
aus DER SPIEGEL 12/1986

Aufgeschraubte Holzköpfe

(Nr. 10/1986, Gesellschaft: SPIEGEL-Reporter Jürgen Leinemann über die Kleinstadt Korschenbroich und den Antisemitismus) *

Vierzig Jahre Selbstbeschmutzung sind genug, Herr Leinemann! Es wird Zeit, sich darauf zu besinnen, daß auch wir Deutschen Menschen sind. Neusäß (Bayern) PETRA SCHWARZMAIER 25 Jahre keine Nazi-Vergangenheit

Ich lasse mich von niemandem für die Fehler meiner Großeltern verantwortlich machen, sondern versuche lediglich, aus ihnen zu lernen. Wie viele Generationen sollen sich noch für dieses Verbrechen verantwortlich fühlen? Weißenthurm (Rhld.-Pf.) CLAUDIA BÜRGER

Für wie dumm und unkritisch hält der SPIEGEL eigentlich seine Leser, daß er annimmt, daß diese Ihre Greuelstory für bare Münze halten Korschenbroich (Nrdrh.-Westf.) ANJA VANDENHOUTEN

Nach der Lektüre Ihres Artikels und der darin geschilderten Charaktere der Korschenbroicher hätte ich erwartet, daß man auf den Personenporträts statt eines Halses das Gewinde der aufgeschraubten Holzköpfe hätte erkennen können; ich muß jedoch erstaunt zur Kenntnis nehmen, daß wenigstens Ihre Photos zu einer objektiven Berichterstattung beitragen. Korschenbroich BERND SCHUMACHER

Hand aufs Herz, liebe SPIEGEL-Schreiberlinge, wäre die Angelegenheit auch so aufgeblasen worden, wenn Graf Spee SPD-Mitglied gewesen wäre? In diesem Fall hätte Ihr Wortjongleur Leinemann bestimmt nicht die Strapaze einer Reise in das Provinznest Korschenbroich auf sich genommen, zumal ihm auch noch Prügel von blutrünstigen Korschenbroichern drohte. Wenn Ihr Herr Leinemann aber schon einmal bei den prügelnden Korschenbroichern war, hätte er neben seinen Ermittlungen, wie viele Mütter stricken und (ihren Männern) dienen, auch einmal ermitteln können, wie viele SPD-Mitglieder nach dem schäbigen Schmierentheater ihrer Partei in Sachen Spee zwischenzeitlich aus der SPD ausgetreten sind. Dem Vernehmen nach sind es weit über 30. So gut, edel und uneigennützig können die SPD-Heroen Korschenbroichs doch wohl nicht sein, wenn ihnen ihre Parteimitstreiter reihenweise den Rücken kehren. Korschenbroich HERMANN-JOSEF STRERATH

Haben Sie bei Ihrem Artikel nicht das Gefühl, daß hier Heuchelei und Moral bis zur Schmerzgrenze gesteigert werden? In meiner Straße wohnte bis vor kurzem ein Jude, der übrigens Besitzer der einzigen zwei Bordelle unserer Stadt ist. Persönlich kenne ich Juden also nicht als arme, geschändete KZ-Insassen, sondern nur in Form eines reichen Bordellbesitzers. Soll ich diesem gegenüber nun Schuld und Scham empfinden, nur weil ich Deutscher bin und er Jude? Ich bin kein »Nazi« - ich will aber auch nicht, daß Deutschland an Anti- bzw. Umkehrfaschismus, Schuld, Scham und Komplexen zugrunde geht. Viernheim (Hessen) KLAUS HOFMANN 20 Jahre

Wenn der Graf in mitternächtlicher Stunde nur ein einziges Wort nicht in den Mund genommen, dafür aber etwa gewettert hätte: »... einen reichen Deutschen erschlagen«, dann gäbe es gewiß keine weltweite Aufregung. Im Gegenteil, ihm wäre von den Roten und Grünen nur zugejubelt worden! Bad Rappenau (Bad.-Württ.) KARL SMUTNY

Ich habe mit viel Interesse Ihre Reportage gelesen. Als beteiligte Partei, nämlich ich bin »der Jude« aus Korschenbroich, habe ich mich für diese Thematik sehr interessiert. Ich habe nicht Strafanzeige gestellt gegen Graf von Spee, weil ich den Grafen gern im Gefängnis sehen

möchte. Diesen Wunsch habe ich überhaupt nicht. Mein Ziel war und ist, zu vermeiden, daß die ganze Sache unter den Teppich gekehrt wird. Der Streit, der zwischen der lokalen CDU und SPD entstanden ist, hat mit meiner Angelegenheit nichts zu tun. Dieser Streit ist ein Kampf zwischen den Lokalmatadoren. Der Antisemitismus der deutschen Jugend ist nicht eine lokale Erscheinung, sondern diese Sache geht schon bundesweit. Die deutschen Politiker sind nicht in der Lage, die junge Bevölkerung so zu erziehen, daß diese Leute ihre Vergangenheit bewältigen lernen. Dieses ist viel trauriger, als was Graf von Spee gesagt hat. Es ist nicht schön, daß 40 Jahre nach dem Krieg die Leute noch immer nichts gelernt haben! Ich bin 54 Jahre und stehe noch voll im Berufsleben, aber ich habe mir vorgenommen, gegen diese Ausschreitungen zu kämpfen, mit meinen bescheidenen intellektuellen Mitteln. Korschenbroich DIPL.-ING. PAUL MIKLOS

Spät kommt er, doch er kommt, der SPIEGEL mit ("nicht nur schlechten") Nachrichten aus Korschenbroich. Der Operateur J. Leinemann hat mit einigen schmerzhaften Schnitten verschiedene Krankheitsherde freigelegt; hoffentlich finden sich nun genügend Lokaltherapeuten aus der Schule eines Richard v. Weizsäcker. Leider wird in dem ansonsten gründlich recherchierten Beitrag sowohl die Größe des Spee-Jubelchores als auch die Stärke der Israel-Reisegruppe offensichtlich um eine Zehnerpotenz zu hoch angesetzt. Schließlich sind wir doch nur »eine kleine Gemeinde im Rheinland« (Bundeskanzler Kohl). Korschenbroich DR. DIETMAR PLEWE

Leser Plewe hat recht. Durch Setzfehler wurden aus 400 Korschenbroichern, die den Grafen feierten, versehentlich 4000; und aus 22 jungen Leichtathleten, die nach Israel fahren, fälschlicherweise 322. - Red.

Wut, Trauer, Ekel - mir fehlen die Worte, um weiter zu beschreiben, was mich beim Lesen dieses Artikels von Jürgen Leinemann bewegte. Lüdenscheid (Nrdrh.-Westf.) ERWIN FORTELKA

Ich wurde im Dezember 1945 geboren. »Die Gnade der späten Geburt« empfinde ich nicht - sondern Entsetzen und Fassungslosigkeit darüber, was 40 Jahre danach anscheinend als verjährt beziehungsweise »wiedergutgemacht« gilt. Langen (Nieders.) ROSETTA HELMS-DÖRGELOH

Wie viele würden heute noch den Knüppel heben, um Andersdenkende zu erschlagen, um hinterher ganz unschuldig zu sagen: »Ich hab' von nichts gewußt«? Lübeck ALFRED SKRITULNIEKS

Ich schäme mich für Herrn Graf Spee, weil ich ein Mensch bin. Straubenhardt (Bad.-Württ.) DR. RER. NAT. RUPPRECHT MAUSHART

Die KZ-Gedenkstätten reichen nicht aus! Wie wäre es, wenn jede Kommune eine Straße nach einem der ermordeten ehemaligen Mitbürger benennen würde? Schönau-Altneudorf (Bad.-Württ.) SIEGWARD GRAHNER

»Timpetu« (ein tölpelhafter Riese in Märchenbüchern für das 6. bis 11. Jahr) haben wir ihn damals genannt, als Auftritte auf der politischen Weltbühne unvermeidbar wurden. Wie haben wir den Mann doch so gründlich verkannt. Hildesheim (Nieders.) KARL BRÜBACH 70 Jahre alt und einer, dem niemand die Schuld der »frühen Jahre« abnehmen kann

Was ist das für ein Staat, in dem es schon nach 40 Jahren wieder Antisemitismus und Nazisprüche gibt? Für mich ist das unverständlich. Schluchtern-Breitenbach (Hessen) THOMAS KRESS Schüler

Die Äußerung des Bürgermeisters von Korschenbroich und der Bericht von Leinemann machen uns auf eine erschreckende Weise klar: Allzuleicht soll es uns nun nicht gelingen, den Antisemitismus in den Geschichtsunterricht und somit peu a peu aus den Köpfen zu verbannen. Ob nun gewollt oder ungewollt, bis in das Flechtwerk der Sprache hinein lassen sich »Traditionskanäle« verfolgen, die dicht unter der Oberfläche der Zweiten Deutschen Demokratie immer noch eine eigene Existenz behaupten können. Und erkennbar ist dieses »Traditionsgut« nur dann, wenn auf der ansonsten rein gehaltenen Oberfläche einzelne Maulwurfhügel zutage treten. Bedrückend sind vereinzelte laute Äußerungen des Antisemitismus, Hakenkreuzschmierereien, manchmal das Gebrülle in Fußballstadien. Aber daß der Antisemitismus, wie am Beispiel des Bürgermeisters von Korschenbroich deutlich, unter der Maske der Biedermänner fröhliche Urständ feiert und diese Maske nur manchmal fällt, das ist fast noch erschreckender. Kiel BJÖRN ENGHOLM, MdL/SPD

BRIEFE

Nicht vergrämt

(Nr. 7/1986, Automobile: Felix Wankel hat einen neuartigen Lader erfunden) *

Nicht »vergebens« wie Sie schreiben haben die Japaner um meine Erfindung gebuhlt: Die Lizenzgespräche mit einer Reihe japanischer Firmen sind voll im Gange. Professor Dr. Helmut Krauch, den Sie zu meinem »Konfidenten« machen, ist lediglich ein Bekannter. Auch hat es mich persönlich nicht vergrämt, als VW 1977 - Jahre nachdem ich mich auf mein Forschungsinstitut konzentriert hatte - den Bau des RO 80 von NSU einstellte. Grund dafür war nicht zu hoher Benzinverbrauch, sondern daß dem VW-Vorstand die Einrichtung rationeller Motoren-Fertigungsstraßen zu teuer erschien - ein RO 80 verbrauchte nicht mehr Treibstoff als ein vergleichbarer Pkw. Zu Ihrer Mitteilung, ein Konzernsprecher

von Daimler-Benz habe gesagt: »Auf gut schwäbisch, wir haben den Laden gekauft«, muß ich feststellen daß die Gebäude und Anlagen bei mir und der von mir gegründeten Stiftung verbleiben. Ich bestimme auch die Richtung der Entwicklungspolitik und der Aufgaben des Instituts uneingeschränkt selbst. Und schließlich: Der »Lader 84« ist nicht in nahezu fünfjähriger, sondern in eineinhalbjähriger Arbeit entwickelt worden. Gegenwärtig bin ich dabei, einen Abgasdrehkolbenlader zu entwickeln, was nicht mit einem Turbolader zu verwechseln ist. Lindau (Bodensee) FELIX WANKEL

BRIEFE

Gesund und munter

(Nr. 11/1986 Panorama: Spionage: »Der landet im Sarg") *

Sie veröffentlichten einen Beitrag, in dem unter anderem mit Hinweis auf amerikanische Quellen behauptet wird, der Staatsbürger der UdSSR. W. S. Jurtschenko, sei zum Tode verurteilt und hingerichtet worden. Die Botschaft der UdSSR ist befugt zu erklären, daß die erwähnten Meldungen jeder Grundlage entbehren und grobe Fälschungen darstellen. W.S. Jurtschenko ist gesund und munter und setzt seine normale Tätigkeit fort. Bonn W. BUTJAEW Botschaft der UdSSR

BRIEFE *KASTEN

Spinnen im Netz

(Nr. 11/1986. Deutsche Bank: Aufpasser in den Medienkonzernen) *

Erinnern Sie die Geschichte von den »Weisen von Zion« - sie hat uns Ältere Jahrzehnte geplagt. Da ging es um die angebliche Weltverschwörung der Juden. Jetzt sollen die Bankiers der Deutschen Bank die Spinnen im Netz sein.

Da hat also die »Zeit«-Stiftung ein Kuratorium - neun bis elf Mitglieder, längste Amtsdauer drei Jahre; dann »Selbstergänzung": die verbliebenen wählen die neuen Mitglieder. Ich bin lebenslänglich Vorsitzender, meine Frau lebenslänglich Mitglied - aber wir haben im Kuratorium nur je eine Stimme, wie jedes andere Mitglied. Von denen ist nun also eines ein Chef der Deutschen Bank (DB): Dr. F. Wilhelm Christians. Daneben sitzen: ein (noch junger) früherer sozialdemokratischer Finanzminister (Lahnstein), ein großer Verleger mit 7,5 Milliarden Weltumsatz (Reinhard Mohn), zwei »Zeit«-Redakteure (Gräfin Dönhoff und Dr. Sommer), ein Ex-Kanzler (Helmut Schmidt) ein früherer Bundesbankpräsident (Karl Klasen). Bitte: Sind das alles Hampelmänner von Herrn Dr. Christians? Welchen Einfluß hat ein einzelner Bankier unter solchen Leuten die ja nicht ohne Grund prominent wurden? Jedenfalls spüre ich - obwohl »Stifter« - den Rückgang meines Einflusses empfindlich, ich hatte ihn freilich gewollt. Und: In den Jahren der Zusammenarbeit ist im Kuratorium noch nie ein unsachliches Wort über »Die Zeit« gefallen. Von den 12 Aufsichtsräten bei Gruner + Jahr (vier gewählt von den Mitarbeitern) ist also einer ehemaliger Bankier der Deutschen Bank. Er ist in den Aufsichtsrat der DB übergewechselt und studiert jetzt Philosophie. Glauben Sie, ich ließe mir als Aufsichtsrat von Dr. Ehret unsachliches Gerede über die Blätter von Gruner + Jahr gefallen? Oder gar Reinhard Mohn, der Vorsitzende des Gruner + Jahr-Aufsichtsrates und Hauptanteilseigner? Auch die von den Mitarbeitern Gewählten lassen sich gar nichts gefallen. Die Bertelsmann AG hat 12 Aufsichtsräte, vier von den Mitarbeitern gewählt. Dort sind zwei Bankiers, einer von der Deutschen Bank (Dr. Burgard), einer von der Commerzbank (Dr. Terrahe). Sie sind dort aus der Anfangszeit des Hauses, als der Kapitalbedarf groß war und jeder Unternehmer Verbindungen zu guten Banken suchte. Das tut man nämlich im Interesse des Geschäftes. Christians, Ehret, Burgard und Terrahe sind ja nicht in den Aufsichtsräten (oder im Kuratorium), weil sie »Posten gesucht haben« oder suchen. Nichts kann Reinhard Mohn zwingen, ihm nicht zusagende Leute in die Aufsichtsräte von G + J und Bertelsmann zu wählen. Wir wollten diese Leute und ihre Sachkenntnis. Wer sich da aber vordrängen würde, wäre morgen draußen. Die der »FAZ« zugeschriebenen Zitate möchte ich gern sehen, z. B. »den Zeitungsmarkt und seine konstituierende Bedeutung für die freiheitliche Verfassung«. Dieses große, der Marktwirtschaft verpflichtete Blatt lehnt trotz seiner Monopolstellung Anzeigen der »Zeit« ab, in denen wir um »Zeit«-Leser werben: wir seien ja Konkurrenten. Wo bleibt da die freiheitliche Verfassung? Hamburg GERD BUCERIUS

BRIEFE

Ciao, Lollo!

(Nr. 10/1986, Berlinale: Interview mit Gina Lollobrigida über »Stammheim") *

Bravo, Gina Lollobrigida! Danke!

Gütersloh (Nrdrh.-Westf.) GERHARD SCHATTSCHNEIDER

Herr Bundespräsident! Hier wäre ein Bundesverdienstkreuz zu vergeben für einen großen Star mit Zivilcourage! Morbach (Rhld.-Pf.) EBERHARD HAGEN

Das Jurymitglied, von dem Lollo sagt, daß es den Film Stammheim verschlafen habe, kann wohl nur sie selbst gewesen sein. Ich glaube, Lollos temperamentvoller Zornausbruch hat seinen Grund in der Ablehnung ihres Favoriten »Die Messe ist aus« von Nanni Moretti. Sie hat sich bei ihren Landsleuten für den Film sehr stark gemacht, was schon am Vorabend der Jury-Entscheidung zu einem fröhlichen Champagner-Umtrunk geführt haben soll. Da haben die Italiener den Einfluß der italienischen Präsidentin wohl überschätzt, und die große Enttäuschung wird verständlich. Aber so ist das nun einmal in einer Jury. Da zählt das Argument und nicht die Leidenschaft. Und wer nur von »lousy film« redet, anstatt mit Argumenten zu überzeugen, hat keine Chance. Trotz allem, wir lieben unsere Lollo nach wie vor und sind ihr dankbar für ihr italienisches Temperament, mit dem sie nicht nur die Jury-Sitzungen, sondern die ganze Berlinale gewürzt hat. Ciao, Gina Lollobrigida! Hamburg WERNER GRASSMANN Mitglied der internationalen Jury der 36. Berlinale

Da erklärt diese Glimmer-Glamour-Glucke, die ihre Schauspiel-Karriere in der heilen Welt (des Kalten Krieges) der fünfziger und sechziger Jahre abglipschte, daß Reinhard Hauffs und Stefan Austs Film »Stammheim« eine »banale (!), leere (!), einfallslose (!) Berichterstattung sei. Politische Film, auch aus ihrem eigenen Land, interessieren sie nicht, daher kennt sie auch keine, weil nie gesehen; Regisseure wie Ingmar Bergman setzt sie auf die Ebene mit Steven Spielberg (E.T. ...). Überhaupt: »Ich bin eine Künstlerin. Politik interessiert mich nicht...« Alles klar. München LARS-MARTIN DUDDE ANGELA NIEDERMEIER

Gina »Nazionale« irrt! Warum soll in Berlin, der Wiege des deutschen Propagandafilms, nicht ein deutscher Propagandafilm ausgezeichnet werden? Fragt sich nur, weshalb die Scheiße »Stammheim« und nicht Landsberg« heißt. Regensburg W. SORGEND

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