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GRIECHENLAND Aufwand für Veröffentlichungen

aus DER SPIEGEL 48/1976

Gegendarstellung: Im »Spiegel« Nr. 45 vom 1. lt. 1976 wird unter der Überschrift »Aufwand für Veröffentlichungen« berichtet:

manche Gratisgäste ließen sich von ungeladenen -- Angehörigen begleiten. Sie stellten ihre Gastgeber vor Probleme. Im August 1971 etwa mußte die Auslandspresseabteilung des Athener Informations-Generalsekretariats eine »Zusatzbefürwortung über die Gewährung kompletter Gastfreundschaft an die Gattin des deutschen Chefredakteurs Dr. Paul Pucher' ausstellen.

Das liest sich so:

Im Anschluß an unsere schriftliche Befürwortung vom 19. 8. 71 über die Gewährung kompletter Gastfreundschaft an Dr. Paul Pucher, deutschen Chefredakteur der angesehenen deutschen Zeitung »Münchner Merkur«, befürwerten wir die Gewährung kompletter Gastfreundschaft auch an die Gattin von Dr. Pucher, nachdem er bei seiner Ankunft von ihr begleitet war und damit unsere Dienststelle vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Unser Pressebüro in Bonn, das uns darüber nicht unterrichtet hatte, befürwortet nach einer telephonischen Verständigung ebenfalls eine derartige Gastfreundschaft.«

Dazu stelle ich fest:

Ich wurde 1971 von der griechischen Botschaft in Bonn nach Athen eingeladen. Mein eigenes Flugticket wurde vom Verlag des »Münchner Merkur« bezahlt. Dieser Verlag trug auch die anfallenden Spesen für Essen und Taxi in Höhe von DM 518,50. Ohne mein Zutun wurde die Einladung von der griechischen Botschaft in Bonn auch auf meine Frau ausgedehnt.

Ferner wird der Eindruck erweckt, ich sei aufgrund dieser Einladung zu »Lobpreisungen« des Obristenregimes angeregt worden.

Dieser Eindruck ist falsch.

Richtig ist, daß sich meine Einschätzung der griechischen Militärdiktatur, über die ich bereits Ende 1967 zum erstenmal in der »Stuttgarter Zeitung« berichtet habe, durch die Einladung nicht geändert hat.

München, den 9. November 1976 Dr. Paul Pucher

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