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AUGENKRANKHEIT

aus DER SPIEGEL 24/1957

Augenärzte des »Eisenbahner-Krankenhauses« in Kursk (Sowjet-Union) haben mit einem neuen Heilverfahren in 556 von 841 Fällen Brillenträger von ihren Sehschäden befreit. Wie die sowjetische Zeitung »Iswestija« berichtete, soll das neue Verfahren, das »auf einer Entdeckung chinesischer Mediziner aufbaut«, die verbreiteten Augenleiden Kurzsichtigkeit. Weitsichtigkeit und Astigmatismus - unscharfes Bild auf der Netzhaut - »durch Galvanisieren des oberen Augenlides« heilen können. Die augenkranken Eisenbahner, die in Kursk als erste nach dem neuen Verfahren behandelt wurden, sollen ein bis zwei Wochen lang täglich ungefähr zwanzig Minuten lang »galvanisiert« worden sein. Nach jeder dieser Behandlungen mußten die Patienten eine Viertelstunde mit geschlossenen Augen ruhen. Auch der Chefarzt des Kursker Krankenhauses, Dr. Polikarpow, der seit vierzig Jahren eine Brille tragen mußte, ist - dem Bericht der »Iswestija« zufolge - durch zwanzig galvanische Behandlungen von seinem Augenleiden geheilt worden.

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