Ägyptischer Präsident Mursi verurteilt Attacken gegen US-Botschaften

Ägyptens Präsident Mursi hat sich mit deutlichen Worten von den Anschlägen auf Botschaften in Kairo und Bengasi distanziert. Sein Volk lehne "solch gesetzloses Handeln ab". Er habe US-Präsident Obama aber auch gebeten, den Macher des islamfeindlichen Films zu stoppen.
Ägyptens Präsident Mursi: "Ägyptisches Volk lehnt gesetzloses Handeln ab"

Ägyptens Präsident Mursi: "Ägyptisches Volk lehnt gesetzloses Handeln ab"

Foto: FRANCOIS LENOIR/ REUTERS

Kairo - Ägyptens Präsident Mohammed Mursi hat die Angriffe auf die US-Botschaften in Kairo und der libyschen Hafenstadt Bengasi verurteilt. "Das ägyptische Volk ist ein sehr zivilisiertes Volk und das ägyptische Volk lehnt solch gesetzloses Handeln ab", sagte Mursi am Donnerstag nach einem Besuch der EU-Kommission in Brüssel.

"Wir sollten alle Besucher, Touristen und diplomatische Vertretungen schützen", sagte er. Ägypten werde mit der EU und auch mit den US-Behörden zusammenarbeiten, "damit sich solche Ereignisse künftig nicht wiederholen".

Mursi sagte, er habe am Mittwoch mit US-Präsident Barack Obama telefoniert. Dabei habe er Obama auch gebeten, das "Betragen" der Hersteller eines islamfeindlichen Films, der in der arabischen Welt scharf verurteilt werde, "zu stoppen".

Obama habe Mursi im Gegenzug zugesichert, dass man seine Bemühungen um die Sicherheit der US-Mitarbeiter zu schätzen wisse, teilte das Weiße Haus mit.

jok/dpa/dapd
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