Afghanistan Gouverneur überlebt Anschlag
Ein Selbstmordattentäter hat im Süden Afghanistans acht Menschen mit in den Tod gerissen. Der Anschlag galt dem Gouverneur der Provinz Helmand, der das Attentat unverletzt überlebte.
Kabul - Als der Attentäter den Sprengstoff, den er an seinem Körper befestigt hatte, zur Detonation brachte, hatte Gouverneur Mohammed Daud sein Büro in der Provinzhauptstadt Lashkar Gah noch nicht verlassen. Die Explosion auf dem Regierungsgrundstück verletzte nach Angaben des afghanischen Innenministeriums sechs Polizisten und zwei Regierungsangestellte tödlich.
Im Osten Afghanistans starben bei einem Gefecht zwischen Koalitionstruppen unter US-Führung und Aufständischen fünf Menschen. Unter den Opfern ist auch ein 13-jähriges Mädchen. Außerdem starben vier mutmaßliche Rebellen. Ein weiteres Mädchen im Alter von acht Jahren sei verletzt worden, teilten die Koalitionstruppen mit. Die Extremisten sollen sich zusammen mit den Zivilisten auf einem Grundstück verschanzt haben. Nach Informationen der Koalitionssoldaten eröffneten die Aufständischen das Feuer, nachdem sie aufgefordert wurden, sich zu ergeben.
Die Sicherheitslage in Afghanistan ist so schlecht wie nie seit dem Sturz der radikalislamischen Taliban. Durch Anschläge und Gefechte zwischen Truppen der Anti-Terror-Koalition und Aufständischen kamen in diesem Jahr fast 4000 Menschen ums Leben, darunter rund 1000 Zivilisten.
anb/dpa
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