Afghanistan rüstet sich Taliban bringen angeklagte Ausländer an "sicheren Ort"
Canberra - Die acht wegen angeblicher christlicher Missionierung in Kabul in Afghanistan angeklagten Ausländer sind nach australischen Angaben wegen möglicher US-Angriffe an einen sicheren Ort gebracht worden. Dies hätten die radikal-islamischen Taliban mitgeteilt, sagte eine Sprecherin des australischen Außenministeriums am Freitag.
Nach pakistanischen Angaben gehe es den Ausländern, vier Deutschen, zwei Australiern und zwei US-Amerikanern gut. Die pakistanische Delegation, die sich um die Auslieferung des von den USA wegen der Anschläge in den USA gesuchten Islamisten Osama Bin Laden bemühte, habe die Ausländer am Mittwoch besucht.
Die acht Ausländer der Hilfsorganisation Shelter Now waren Anfang August gemeinsam mit 16 afghanischen Mitarbeitern unter dem Vorwurf der Missionierung festgenommen worden. Ihnen wird derzeit in Kabul der Prozess gemacht. Unter Hinweis auf mögliche US-Vergeltungsangriffe hat Afghanistan alle Ausländer, unter ihnen auch Diplomaten, aufgefordert, das Land zu verlassen.
Die USA haben von den Taliban die Auslieferung Bin Ladens gefordert, den sie für den Hauptverantwortlichen der Anschläge auf das World Trade Center und das US-Verteidigungsministerium halten.