Al-Qaida in Mali Schwede nach fast sechs Jahren Geiselhaft frei
Mehr als fünfeinhalb Jahre war der Schwede Johan Gustafsson eine Geisel der Terrororganisation al-Qaida in Mali. Jetzt ist der 42-Jährige wieder frei.
Ein Schwede, der vor fast sechs Jahren von der Terrororganisation al-Qaida in Mali gekidnappt wurde, ist am Montag freigekommen. Das teilte die schwedische Außenministerin Margot Wallström mit. Der heute 42-Jährige landete am Abend in Stockholm. Ob für die Freilassung des Schweden Lösegeld bezahlt wurde, wollte das Außenministerium nicht mitteilen.
Gustafsson war 2011 bei einer Motorradtour durch Afrika zusammen mit anderen Ausländern in Timbuktu entführt worden. Ein Deutscher, der dabei Widerstand leistete, wurde damals getötet. Außerdem wurden ein Niederländer und ein Südafrikaner gekidnappt.
Der Niederländer Sjaak Rijke war bereits 2015 von französischen Soldaten befreit worden. Zum Schicksal des Südafrikaners Stephen Malcolm McGown machte die schwedische Chefdiplomatin am Montag keine Angaben.
Die Gruppe Al-Qaida im Islamischen Maghreb (Aqmi) hat noch weitere Geiseln in ihrer Gewalt. Damit diese wieder freikommen, forderten die Islamisten unter anderem die Freilassung eigener Kämpfer.
als/AFP