Atomstreit
Iran will acht Milliarden Dollar aus Europa abziehen
Aus Angst vor möglichen Sanktionen im Atomstreit werde Iran Devisenkonten in Europa in Milliardenhöhe auflösen, berichtet eine arabische Zeitung. Nur in der Schweiz wolle man weiter Geld haben.
Kairo - Über den Beschluss des Hohen Nationalen Sicherheitsrates berichtet das arabische Blatt "Al-Sharq Al-Awsat". Aus Sorge vor möglichen
Sanktionen wolle die iranische Führung Devisenkonten in Europa im Wert von acht
Milliarden US-Dollar (6,63 Milliarden Euro) auflösen.
Die Zeitung beruft sich
auf einen Mitarbeiter der Zentralbank in Teheran. Dieser habe berichtet,
lediglich die Konten Irans in der Schweiz seien von dem Beschluss nicht betroffen. Die Zentralbank habe den Auftrag erhalten, die staatlichen Gelder
von europäischen Geldinstituten zu Banken in Hongkong, Singapur,
Shanghai und Malaysia zu transferieren. Man wolle den Europäern
keine Gelegenheit geben, durch ein mögliches Einfrieren der Konten
Druck auf Iran auszuüben, sagte der Informant.
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