Attentat in Madrid Terrorverdächtige sollen Polizeispitzel gewesen sein
Zwei der mutmaßlichen Helfer der Attentäter von Madrid sollen Informanten der Polizei gewesen sein. Das berichtet die spanische Zeitung "El Mundo".
Madrid - Ein inhaftierter Spanier und ein Marokkaner hätten vor den Anschlägen vom 11. März regelmäßig Kontakt mit der Polizei gehabt, berichtete das Blatt. Dem Spanier wird vorgeworfen, er habe bei der Beschaffung des Sprengstoffs geholfen, der bei den Anschlägen eingesetzt worden war. Im Gegenzug habe er 40 Kilogramm Haschisch erhalten.
Der Spanier habe die Polizei mit Informationen über den Handel mit Waffen, Drogen und Sprengstoffen informiert, berichtet "El Mundo" unter Berufung auf Sicherheitskreise. Der Marokkaner habe Informationen über Lieferungen von Haschisch und Ecstasy weitergegeben. Das Innenministerium teilte mit, es habe angeordnet, die Angaben der Zeitung zu untersuchen.
Im Zusammenhang mit den Anschlägen, bei denen 191 Menschen getötet worden waren, sind 15 Menschen verhaftet und angeklagt worden, darunter 13 Marokkaner. Weitere Verdächtige waren festgenommen und wieder freigelassen worden. Sieben Verdächtige hatten sich in die Luft gesprengt, um ihrer Verhaftung zu entgehen.
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