Obama über G7-Kollegen "Trump macht sie nervös - aus gutem Grund"

Die Aussicht auf Donald Trump als neuen US-Präsidenten sorgt für Unbehagen bei den G7-Regierungschefs. Das verriet Barack Obama in Japan.
Regierungschef der G7

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Foto: Chung Sung-Jun/ Getty Images

Der politische Aufstieg von Donald Trump ist auch Gesprächsthema beim G7-Gipfel in Japan. Das erzählte US-Präsident Barack Obama im Tagungsort Ise-Shima.

Der Wahlkampf in den USA stoße bei den Staats- und Regierungschefs auf großes Interesse, sagte Obama. "Man kann schon sagen, dass sie überrascht sind über den Kandidaten der Republikaner", so der US-Präsident. "Sie wissen nicht, wie ernst sie einige seiner Aussagen nehmen sollen. Aber es macht sie nervös, und das aus gutem Grund."

Viele von Trumps Äußerungen "demonstrieren entweder eine Unkenntnis der Weltangelegenheiten oder eine nachlässige Haltung oder ein Interesse an schnellen Schlagzeilen", sagte Obama. Die großen Länder der Welt verfolgten die Wahl in den USA "mit sehr großer Aufmerksamkeit".

Trump ist nicht der einzige, den man auf dem Gipfel offenbar lieber nicht sehen möchte: Martin Selmayr, Büroleiter des EU-Kommissionschefs Jean-Claude Juncker, bezeichnete die mögliche Teilnahme des republikanischen US-Präsidentschaftsbewerbers und des britischen EU-Kritikers Boris Johnson an einem G7-Treffen als Horrorszenario.

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Trump profiliert sich im US-Wahlkampf mit provokanten Äußerungen; so griff er unter anderem Muslime und Mexikaner an. Aller Voraussicht nach wird ein Parteitag der Republikaner Trump im Juli offiziell zum Präsidentschaftskandidaten küren. Der Nachfolger von Obama wird im November gewählt.

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G7: Krisengipfel in Ise-Shima

Foto: HANNIBAL HANSCHKE/ AFP
cte/AFP
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