Israel Sender berichtet von Ermittlungen gegen Netanyahu

Die israelische Generalstaatsanwaltschaft hat einem TV-Bericht zufolge Ermittlungen gegen Regierungschef Netanyahu eingeleitet. Das Justizministerium kündigte eine öffentliche Erklärung an.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu

Foto: BAZ RATNER/ REUTERS

Die israelische Generalstaatsanwaltschaft hat die Polizei angewiesen, strafrechtliche Ermittlungen in zwei Fällen aufzunehmen, in die auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu verwickelt sein soll. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf den israelischen Fernsehsender Channel 10. Um was für Fälle es sich konkret handelt, ist bisher nicht bekannt.

Eine Sprecherin des Justizministeriums teilte mit, dass die Überprüfungen "nach wie vor laufen und es momentan weder eine Bestätigung noch ein Dementi für die Behauptungen geben wird". Weiterhin sagte sie: "Die Generalstaatsanwaltschaft, die Polizei und die Strafverfolger arbeiten eng zusammen; eine öffentliche Mitteilung über die Ermittlungen werden zu gegebener Zeit folgen."

Netanyahu äußerte sich bisher nicht zu den Berichten. Der israelische Regierungschef und seine Familie waren in der Vergangenheit immer wieder in Ermittlungen verwickelt. So soll Netanyahu Medienberichten zufolge beispielsweise beim Kauf deutscher U-Boote in einen Interessenkonflikt verwickelt worden sein. Er selbst streitet fehlerhaftes Verhalten in diesem Zusammenhang ab.

Reuters zufolge berichtete Channel 10, dass Generalstaatsanwalt Avichai Mandelblit der Polizei die Erlaubnis erteilt habe, Netanyahu zu befragen. Ein Termin für das Verhör soll demnach in den kommenden Tagen vereinbart werden. Weitere Details zu den Ermittlungen sind bisher nicht bekannt.

asc/Reuters
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten