Kurden Peschmerga trainieren ab Montag mit deutschen Waffen

Die Bundeswehr beginnt mit der Ausbildung von Peschmerga-Kämpfern im Irak. 150 Unteroffiziere und Offiziere der kurdischen Miliz sollen nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen ab Montag an Gewehren und Panzerfäusten trainieren.
Kurdische Peschmerga-Kämpfer: Bundeswehr will 150 Offiziere trainieren

Kurdische Peschmerga-Kämpfer: Bundeswehr will 150 Offiziere trainieren

Foto: AHMED JADALLAH/ Reuters

Berlin - Die Ausbildung von kurdischen Peschmerga-Kämpfern an deutschen Waffen soll am kommenden Montag im Irak beginnen. Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE sehen aktuelle Planungen vor, ab dann rund 150 kurdische Offiziere und Unteroffiziere an Gewehren der Typen G3, MG3 und G36 sowie an Panzerfäusten auszubilden. Das Training soll demnach in mehreren Abschnitten zunächst bis Ende November fortgesetzt werden.

Deutschland hat sich im Rahmen des Kampfes gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" bereit erklärt, Waffen in das nordirakische Kurdengebiet zu liefern und die Soldaten vor Ort zu trainieren. Diese sollen dann ihrerseits das gelernte Wissen weitergeben.

Die ersten Gewehre sind am vergangenen Donnerstag in Arbil gelandet, fünf deutsche Ausbilder sowie ein Sanitäter halten sich ebenfalls seit Donnerstag vor Ort auf. Insgesamt sollen rund 10.000 kurdische Kämpfer mit Waffen für 70 Millionen Euro aus Bundeswehrbeständen ausgerüstet werden.

Die Bundesregierung hatte Ende August nach kontroverser Debatte beschlossen, die irakischen Kurden auch mit Waffen im Kampf gegen den IS zu unterstützen. Außer Waffen sollen sie auch Schutzbrillen und Sanitätsausstattungen erhalten.

gor
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