"Charlie Hebdo" Radikale Muslime feiern im Netz den Anschlag
Paris - In den sozialen Medien feiern radikale Muslime die Attentäter von Paris als Helden. "Möge Allah unsere französischen Brüder belohnen", schrieb ein Nutzer mit dem Namen "Abu Dujana" nach demAnschlag auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo".
In einem YouTube-Film waren außerdem Bilder von der Bluttat mit religiösen Sprechgesängen unterlegt. Dschihadisten benutzen diese Art von Musik üblicherweise für ihre Terrorvideos. Das Video trägt den Titel "Oh, einsamer Wolf, zögere nicht" - was als Aufforderung an Nachahmungstäter zu verstehen ist. Neben dem Titel steht der Name der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS).
Häufig wurde im Netz geschrieben, der Anschlag von Paris sei erst der Anfang - eine typische Drohung von Terrorgruppen wie dem IS oder al-Qaida. "Oh Kreuzfahrer! Das ist erst der Beginn eines langen Krieges", twitterte ein offensichtlicher Unterstützer extremistischer Gruppen. Ein anderer schrieb: "Stoppt zuerst die Luftangriffe auf Muslime. Das Schlimmste kommt noch."
Terror-Unterstützer nutzten das Twitter-Hashtag #CharlieHebdo außerdem, um dschihadistische Propaganda zu verbreiten. So wurden Bilder von IS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi gezeigt. Auch der deutsche Dschihadist Denis Cuspert tauchte auf, der für den IS in Syrien kämpft.