Im Südwesten Chinas hat sich abermals ein Tibeter selbst angezündet, um gegen die Politik Pekings zu protestieren. Der 35-jährige Familienvater habe sich am Mittwoch in Daofu in der Provinz Sichuan im Himalaya angezündet, berichteten der US-Auslandssender Radio Free Asia (RFA) und die Aktivistengruppe International Campaign for Tibet (ICT). Sicherheitskräfte hätten die Flammen gelöscht und den Mann mitgenommen. Es sei daher unklar, ob er überlebt habe.
Die Polizei in der Region Ganzi erklärte, sie habe keine Informationen über eine versuchte Selbstverbrennung. In Daofu hatte die chinesische Polizei im Juli 2013 auf eine Gruppe von Tibetern geschossen, die den Geburtstag des Dalai Lama feierten. Mindestens ein Mönch wurde in den Kopf geschossen, mehrere Menschen wurden verletzt.