Anschlag in Neuseeland Trump nennt Kritik an Äußerungen zu Christchurch "lächerlich"

Nach dem Attentat auf zwei Moscheen in Neuseeland hatte US-Präsident Trump scharfe Kritik für seine Äußerungen zu rechter Gewalt geerntet. Jetzt konterte er.
US-Präsident Donald Trump

US-Präsident Donald Trump

Foto: ERIK S LESSER/EPA-EFE/REX

Der US-amerikanische Präsident Donald Trump hat gegen ihn gerichtete Angriffe im Zusammenhang mit dem Attentat auf zwei Moscheen in Neuseeland mit 50 Toten als "lächerlich" zurückgewiesen.

Die "Fake-News-Medien" täten alles, was sie könnten, um ihn für den "entsetzlichen Angriff" in Christchurch verantwortlich zu machen, schrieb Trump bei Twitter. Sie würden "sehr hart arbeiten müssen, um das zu beweisen", fügte er hinzu.

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Trump hatte am vergangenen Freitag Kontroversen ausgelöst, als er den antimuslimischen Anschlag eines rechtsextremen Australiers zwar verurteilte, zugleich aber erklärte, dass er die Ideologie der weißen Vorherrschaft nicht als wachsende Gefahr ansehe. Vielmehr gehe es um eine"kleine Gruppe" von Leuten mit schweren Problemen.

Trump hatte in seinem Wahlprogramm für strengere Einwanderungsregeln geworben und damit eine überwiegend weiße Wählerschaft erreicht. Seit seiner Wahl zum Präsidenten im November 2016 fiel er wiederholt dadurch auf, dass er rechtsextreme Gewalt nicht klar verurteilte - etwa nach dem Marsch weißer Nationalisten im Ort Charlottesville, bei dem ein Rechtsextremer eine Gegendemonstrantin tötete. Der Attentäter von Christchurch bezeichnete Trump in seinem Manifest als Symbol einer "erneuerten weißen Identität".

mal/dpa
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