Anschlag in Neuseeland Trump nennt Kritik an Äußerungen zu Christchurch "lächerlich"

US-Präsident Donald Trump
Foto: ERIK S LESSER/EPA-EFE/REXDer US-amerikanische Präsident Donald Trump hat gegen ihn gerichtete Angriffe im Zusammenhang mit dem Attentat auf zwei Moscheen in Neuseeland mit 50 Toten als "lächerlich" zurückgewiesen.
Die "Fake-News-Medien" täten alles, was sie könnten, um ihn für den "entsetzlichen Angriff" in Christchurch verantwortlich zu machen, schrieb Trump bei Twitter. Sie würden "sehr hart arbeiten müssen, um das zu beweisen", fügte er hinzu.
"It is clear that this can now only be described as a terrorist attack."
— CNN (@CNN) March 15, 2019
New Zealand Prime Minister Jacinda Ardern speaks after confirming 40 people have been killed in shootings at two mosques in the city of Christchurch: https://t.co/1BrW3kZqw9 pic.twitter.com/r23XzR7s5q
Trump hatte am vergangenen Freitag Kontroversen ausgelöst, als er den antimuslimischen Anschlag eines rechtsextremen Australiers zwar verurteilte, zugleich aber erklärte, dass er die Ideologie der weißen Vorherrschaft nicht als wachsende Gefahr ansehe. Vielmehr gehe es um eine"kleine Gruppe" von Leuten mit schweren Problemen.
Trump hatte in seinem Wahlprogramm für strengere Einwanderungsregeln geworben und damit eine überwiegend weiße Wählerschaft erreicht. Seit seiner Wahl zum Präsidenten im November 2016 fiel er wiederholt dadurch auf, dass er rechtsextreme Gewalt nicht klar verurteilte - etwa nach dem Marsch weißer Nationalisten im Ort Charlottesville, bei dem ein Rechtsextremer eine Gegendemonstrantin tötete. Der Attentäter von Christchurch bezeichnete Trump in seinem Manifest als Symbol einer "erneuerten weißen Identität".