Die Waffen der Kriegsparteien Arsenal des Schreckens
Waffen der USA/Alliierten
Cruise Missile:
Die Marschflugkörper vom Typ Tomahawk werden seit 1983 von Kreuzern, Zerstörern und U-Booten abgeschossen. Sie schlagen bis zu 1100 Kilometer entfernt in ihr Ziel ein. Sie fliegen sehr niedrig und bleiben vom Radar meist unentdeckt.
B 2: Der Tarnkappenbomber B 2 ist vom gegnerischen Radar nur schwer erfassbar. Es ist ein Langstreckenbomber, der bis zu 80 schwere Bomben an Bord hat, darunter die "Bunker Buster". Er kann konventionelle und atomare Bomben transportieren und mehrere Ziele gleichzeitig attackieren. Die US-Luftwaffe verfügt über 21 Maschinen, die bis zu 2,2 Milliarden Dollar teuer sind.
B 52: Die B 52 zeichnet sich für Militärs dadurch aus, dass er eine hohe Bombenlast (mehr als 30 Tonnen Bombenlast) über eine große Distanz (bis zu 14.000 Kilometer) transportieren kann. Seit 1954 kommt das Flugzeug bei der US-Luftwaffe zum Einsatz. Der Langstreckenbomber wird auch "Himmelsfestung" genannt.
Abrams: Der Panzer ist fast 70 Tonnen schwer. Der modernste Kampfpanzer der USA erreicht Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h. Vier Mann Besatzung. Die 120-Millimeter-Kanone ist eine deutsche Entwicklung. Eine ebenfalls in Deutschland entwickelte Reaktivpanzerung soll für besseren Schutz gegen Hohlladungsgeschosse sorgen. Der Panzer war bereits 1991 in Kuweit im Einsatz. In der neuen Version sind alle elektronischen Systeme doppelt vorhanden.
AC 130: Die AC 130 basiert auf dem Herkules-Transporter und gehört zur Kategorie der "Schlachtflugzeuge". Sie wird vor allem gegen Bodentruppen eingesetzt. Durch panzerbrechende Granaten bis zum Kaliber 105 Milimeter hat sie eine enorme Schlagkraft. Computergesteuert kann aus der Maschine gleichzeitig auf verschiedene Ziele gefeuert werden. Ihre drei Geschütze sind mit Radar-, Video- und Infrarotsystemen ausgestattet.
Apache: Der Helikopter kann mehrere Ziele gleichzeitig und aus großer Entfernung ins Visier nehmen. Im 1991er Golfkrieg sollen Apache-Hubschrauber 500 irakische Panzer zerstört haben. An Bord sind 16 panzerbrechende, lasergesteuerte "Hellfire"-Raketen und eine 30-Milimeter-Kanone. Der Apache kann dank Wärmebildkameras auch nachts eingesetzt werden. Er fliegt bis zu 250 km/h schnell.
Cobra: Die 180 AH-1W SuperCobra ist der Kampfhubschrauber der US-Marines. Er gehört zu den vielseitigsten der Welt. Der Helikopter wurde 1985 in Dienst genommen und ist seither immer wieder verbessert worden. Er kann verschiedene Raketensysteme abfeuern: Die Tow-Rakete mit einer Reichweite von drei Kilometern, aber auch Hellfire-, Maverick-, Sidearm- und Sidewinder-Raketen.
Awacs: Awacs-Maschinen (Airborne Warning and Control System) basieren auf der Boeing 707. Mit ihrem Radarteller erfassen sie Flugobjekte im Umkreis von mehreren Hundert Kilometern. Die USA hat 33 Maschinen in ihrem Besitz.
Dragon Eye: Die Drohne "Dragon Eye" wird möglicherweise in Bagdad eingesetzt werden, sollte es zu einem Häuserkampf kommen. Das Leichtflugzeug ist 65 km/h schnell, kreist bis zu einer Stunde rund 100 Meter über der Erde und liefert gestochen scharfe Videos oder Fotos vom Einsatzort. Bodensoldaten können das Teil in ihrem Rucksack transportieren. Das batteriebetriebene Fluggerät mit einer Spannweite von 1,12 Metern ist binnen zehn Minuten startklar.
F/A 18 Hornet: Seit 20 Jahren ist die Hornet für Aufklärungsflüge oder beim Luftangriff im Einsatz. Die F 18 kann mit Satelliten gesteuerten Waffen bestückt werden.
F 117 A Nighthawk: Die F 117 A war der erste Tarnkappenbomber. Die Stealth-Technik ermöglicht es auch dem Nighthawk, dem gegnerischen Radar zu entgehen. Die Triebwerke sind gegen Infraroterfassung abgesichert. Der "Nachtfalke" ist mit Lenkwaffen und Laser-Bomben bestückt.
Global Hawk: Die 48 Millionen Dollar teuere Drohne operiert in bis zu 20.000 Metern Höhe. Mit Hilfe von Infrarot- und Lasersensoren überwacht sie große Gefechtsfelder und liefert detaillierte Informationen in kürzester Zeit.
JASSM: JASSM steht für Joint Air to Surface Standoff Missile. Der neuartige Marschflugkörper ist nur schwer zu orten und wird gegen harte, unbewegliche Ziele eingesetzt.
Predator: Die Drohne ist inzwischen mit Raketen bestückt. Das unbemannte Flugobjekt wird eingesetzt solange die gegnerische Flugabwehr noch intakt ist. Es kann auch Aufklärungs- und Überwachungsaufgaben übernehmen.
Tomcat: Die F 14 ist mit 2500 Stundenkilometern sehr schnell. Sie ist hauptsächlich auf Flugzeugträgern stationiert. Sie ist mit Aim 54 Phoenix-Raketen bestückt, die eine Reichweite von 150 Kilometern haben. Das Flugzeug hat eine 20-Millimeter-Kanone und Luft-Luft-Raketen des Typs Sidewinder und Sparrow an Bord. Die zweistrahlige Maschine kann bis zu 24 Ziele auf einmal angreifen.
Waffen des Irak
MiG 29: Die irakische Luftwaffe verfügt etwa über 300 Flugzeuge. Der modernste Jäger ist die MiG 29. Davon soll es angeblich nur zehn Maschinen im Irak geben.
Scud: Die Scud ist eine russische SS-1-Rakete. Über etwa 40 dieser Boden-Boden-Raketen soll der Irak verfügen. Sie haben eine Reichweite von rund 600 Kilometern. 1991 feuerte die irakische Armee einige Scud nach Israel, wo sie allerdings nur geringen Schaden anrichteten. Der Sprengkopf ist 600 Kilogramm schwer.
T 72: Der T 72 ist ein Panzer russischer Bauart. Der Irak hat jedoch seine eigene Variante entwickelt. Der Panzer wiegt 44,5 Tonnen und bringt es auf 45 Stundenkilometer. Er ist mit einem 840 PS Dieselmotor ausgerüstet und hat eine 125-Millimeter-Kanone an Bord, die eine Reichweite von zwei Kilometern hat. Der Irak soll etwa 700 Panzer des 1972 entwickelten Typs haben.