Donald Trump Versöhnungsbesuch im CIA-Hauptquartier
US-Präsident Donald Trump hat an seinem ersten Amtstag das Hauptquartier der CIA im US-Bundesstaat Virginia besucht. Offenbar sollte es eine Geste des guten Willens sein. Trump dankte den Männern und Frauen des Geheimdienstes: Bei der CIA seien "wirklich besondere, großartige Menschen", sagte Trump vor rund 400 Mitarbeitern. "Nur wenige könnten den Job machen, den ihr macht."
Trump hatte sich in den vergangenen Wochen wiederholt mit den Geheimdiensten angelegt. So äußerte er starke Zweifel an ihrer Einschätzung, nach der Moskau gezielt versucht hat, die US-Wahl zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Diese Haltung korrigierte Trump erst kürzlich. Auf seiner jüngsten Pressekonferenz in der vergangenen Woche warf er den Geheimdiensten im Zusammenhang mit durchgesickerten Informationen eine gezielte Kampagne im Nazi-Stil vor.
Nun schlug Trump versöhnliche Worte an: "Ich weiß, dass ihr manchmal nicht die Unterstützung bekommt, die ihr wollt. Aber ich stehe zu 1000 Prozent hinter euch." Er glaube, die Gruppe sei eine der wichtigsten des Landes, wenn es um die Sicherheit der USA gehe. "Ich liebe euch, ich respektiere euch, es gibt niemanden, den ich mehr respektiere", sagte er zum Abschluss.
Die CIA ist zurzeit ohne einen festen Chef. Ihr bisheriger Direktor John Brennan, den Trump in Tweets auch persönlich angegriffen hatte, trat mit dem Amtsende von Präsident Barack Obama zurück. Eine Bestätigung des von Trump für die Nachfolge nominierten republikanischen Abgeordneten Mike Pompeo durch den Senat hat sich wegen Einsprüchen eines Demokraten verzögert.