USA Trump kündigt Massenausweisung von Migranten an
"So schnell wie sie reinkommen", so schnell soll die Zollbehörde illegale Einwanderer wieder abschieben, twitterte Donald Trump. Zugleich lobte der US-Präsident den Nachbarstaat Mexiko.
Donald Trump
Foto: Kevin Lamarque/REUTERSBereits vor den Präsidentschaftswahlen 2016 machte Donald Trump die Migration aus Lateinamerika zu einem seiner wichtigsten Wahlkampfthemen. Bevor der US-Präsident offiziell seine Bewerbung um eine zweite Amtszeit bekannt geben will, rückt er das Thema erneut in den Mittelpunkt. Auf Twitter kündigte Trump die Ausweisung von Millionen ohne Aufenthaltsgenehmigung im Land lebender Einwanderer an.
Die Polizei- und Zollbehörde ICE werde schon in der nächsten Woche damit beginnen, schrieb der US-Präsident am Montagabend (Ortszeit) auf Twitter. "Sie werden ebenso schnell entfernt, wie sie reinkommen", schrieb Trump. Zugleich lobte er Mexiko. Der südliche Nachbar mache "einen sehr guten Job", die Menschen auf ihrem Weg in die USA zu stoppen.
In den Vereinigten Staaten leben schätzungsweise elf Millionen Menschen ohne Aufenthaltspapiere, die meisten von ihnen sind "Indocumentados" aus Lateinamerika. Unter Trump gehen die Behörden verstärkt gegen sie vor. Der Republikaner hat immer wieder Druck auf Mexiko gemacht, Flüchtlinge aus dessen mittelamerikanischen Nachbarstaaten zu stoppen, bevor sie die US-Grenze erreichen.
Aus Ländern wie Honduras, Guatemala und El Salvador fliehen Tausende vor der grassierenden Bandengewalt. Trump hatte Mexiko kürzlich mit Strafzöllen gedroht, um ein härteres Vorgehen gegen Migranten zu erzwingen.
Auf Twitter behauptete der US-Präsident nun, Guatemala bereite sich darauf vor, ein Abkommen zu unterzeichnen, das es als sicheres Drittland einstufen würde. Die Einzigen, die nichts täten, seien die oppositionellen Demokraten im US-Kongress. "Sie müssen dafür stimmen, Gesetzeslücken zu beseitigen und das Asylrecht zu regeln! Wenn das geschieht, ist die Grenzkrise schnell zu Ende!", schrieb Trump.
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