Nachfolge als Stabschef im Weißen Haus Trumps Wunschkandidat Ayers sagt ab

Nick Ayers (li) und John Kelly
Foto: Jonathan Ernst/ REUTERSNick Ayers will den Posten des Stabschefs im Weißen Haus nicht übernehmen und damit Donald Trump dienen. Ayers war der Wunschkandidat des US-Präsidenten. Ayers twitterte nun jedoch, dass er den Posten nicht annehmen möchte.
Thank you @realDonaldTrump, @VP, and my great colleagues for the honor to serve our Nation at The White House. I will be departing at the end of the year but will work with the #MAGA team to advance the cause. 🇺🇸 #Georgia
— Nick Ayers (@nick_ayers) December 9, 2018
Laut seinem Tweet will Ayers das Weiße Haus bereits zum Jahresende verlassen. Gleichzeitig versicherte er dem Präsidenten seine Loyalität: "Ich werde Ende des Jahres fortgehen, aber ich werde mit dem Make-America-Great-Again-Team arbeiten, um die Sache voranzubringen." Ayers deutete zudem einen Umzug in seinen Heimat-Bundesstaat Georgia an.
Angeblich wollte Trump den 36-Jährigen für zwei Jahre verpflichten, damit dieser an der Arbeit für die 2020 stattfindenden Wahlen mitwirkt. Doch Ayers habe aus familiären Gründen abgewunken, heißt es.
Zurzeit ist Ayers Stabschef von Vizepräsident Mike Pence. Reuters berichtet unter Berufung auf Quellen, Ayers werde sich einer politischen Arbeitsgemeinschaft anschließen.
Mehrere Kandidaten im Gespräch
Über die Alternativen gibt es verschiedene Gerüchte. So erwäge der US-Präsident stattdessen zwei andere Kandidaten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters ohne Quellenangabe.
Bei den Kandidaten soll es sich angeblich um Finanzminister Steven Mnuchin und den als erzkonservativ geltenden Republikaner Mark Meadows handeln. Die Nachrichtenagentur Associated Press wiederum berichtet, auch Mick Mulvaney sei im Gespräch. Mulvaney ist Direktor des Amtes für Verwaltung und Haushaltswesen. Trump wolle sich in Kürze für einen neuen Stabsschef entscheiden.
Am Samstag hatte der US-Präsident mitgeteilt, dass der Stabschef im Weißen Haus, John Kelly, den Posten bis Ende des Jahres verlassen müsse. Vor Kelly hatte Reince Priebus den Posten nach nur sechs Monaten im Amt verlassen.