Nachfolge als Stabschef im Weißen Haus Trumps Wunschkandidat Ayers sagt ab

Die Suche nach einem Nachfolger für den geschassten Stabsschef des Weißen Hauses, John Kelly, geht weiter. US-Präsident Trump hatte Nick Ayers für das Amt favorisiert, doch der hat abgewunken. Per Twitter.
Nick Ayers (li) und John Kelly

Nick Ayers (li) und John Kelly

Foto: Jonathan Ernst/ REUTERS

Nick Ayers will den Posten des Stabschefs im Weißen Haus nicht übernehmen und damit Donald Trump dienen. Ayers war der Wunschkandidat des US-Präsidenten. Ayers twitterte nun jedoch, dass er den Posten nicht annehmen möchte.

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Laut seinem Tweet will Ayers das Weiße Haus bereits zum Jahresende verlassen. Gleichzeitig versicherte er dem Präsidenten seine Loyalität: "Ich werde Ende des Jahres fortgehen, aber ich werde mit dem Make-America-Great-Again-Team arbeiten, um die Sache voranzubringen." Ayers deutete zudem einen Umzug in seinen Heimat-Bundesstaat Georgia an.

Angeblich wollte Trump den 36-Jährigen für zwei Jahre verpflichten, damit dieser an der Arbeit für die 2020 stattfindenden Wahlen mitwirkt. Doch Ayers habe aus familiären Gründen abgewunken, heißt es.

Zurzeit ist Ayers Stabschef von Vizepräsident Mike Pence. Reuters berichtet unter Berufung auf Quellen, Ayers werde sich einer politischen Arbeitsgemeinschaft anschließen.

Mehrere Kandidaten im Gespräch

Über die Alternativen gibt es verschiedene Gerüchte. So erwäge der US-Präsident stattdessen zwei andere Kandidaten, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters ohne Quellenangabe.

Bei den Kandidaten soll es sich angeblich um Finanzminister Steven Mnuchin und den als erzkonservativ geltenden Republikaner Mark Meadows handeln. Die Nachrichtenagentur Associated Press wiederum berichtet, auch Mick Mulvaney sei im Gespräch. Mulvaney ist Direktor des Amtes für Verwaltung und Haushaltswesen. Trump wolle sich in Kürze für einen neuen Stabsschef entscheiden.

Am Samstag hatte der US-Präsident mitgeteilt, dass der Stabschef im Weißen Haus, John Kelly, den Posten bis Ende des Jahres verlassen müsse. Vor Kelly hatte Reince Priebus den Posten nach nur sechs Monaten im Amt verlassen.

sth/dpa/Reuters/AP
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