Gaza-Streifen Militante Palästinenser greifen israelische Soldaten an
Jerusalem - An der Grenze zwischen Israel und dem Gaza-Streifen ist es am Dienstag erstmals seit dem Waffenstillstand vor mehr als einer Woche zu einem heftigen Feuergefecht gekommen. Bewohner in der Nähe des Grenzübergangs Kissufim berichteten von Schießereien. Außerdem kreisten israelische Hubschrauber über der Region. Auslöser war nach Angaben der israelischen Streitkräfte ein Anschlag auf eine Militärpatrouille.
Dem israelischen Militär zufolge kam bei dem Gefecht ein israelischer Soldat ums Leben, drei weitere wurden verletzt, einer davon schwer.
Bislang hat sich keine der militanten Palästinensergruppen zu dem Anschlag bekannt. Es ist der schwerwiegendste Angriff in Israel seit Ausrufung einer Waffenruhe im Gaza-Streifen vor neun Tagen.
Mit der von Israel und der islamistischen Hamas unabhängig voneinander erklärten Waffenruhe endete eine dreiwöchige israelische Offensive im Gaza-Streifen.
Die israelische Weigerung, die Blockade des dicht besiedelten Küstenstreifens vollständig aufzuheben, hat Zweifel an der Haltbarkeit des Waffenstillstandes und den Bemühungen um den Wiederaufbau aufkommen lassen.