Mutmaßliche Kooperation mit Israel Hamas verurteilt Angeklagten zum Tode

Ein Militärgericht der radikalislamischen Hamas hat einen Mann schuldig gesprochen, weil er angeblich mit Israel zusammengearbeitet hat. Der Angeklagte soll gehängt werden.
Mitglieder der radikalislamischen Hamas: Mutmaßlicher Kollaborateur zum Tode verurteilt

Mitglieder der radikalislamischen Hamas: Mutmaßlicher Kollaborateur zum Tode verurteilt

Foto: Khalil Hamra/ AP/dpa

Im Gazastreifen hat ein Militärgericht der Hamas-Bewegung einen Mann wegen seiner angeblichen Zusammenarbeit mit Israel zum Tode verurteilt. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Der Angeklagte, vom dem nur die Namensinitialen A.S. bekannt gegeben wurden, soll demnach gehängt werden.

Im Machtbereich der palästinensischen Autonomiebehörde kann die Todesstrafe für Kollaboration, Mord und Drogenhandel verhängt werden. Theoretisch muss jedes Todesurteil von Präsident Mahmoud Abbas bestätigt werden. Doch die seit 2007 im Gazastreifen herrschende Hamas erkennt die Legitimität des Palästinenserchefs nicht länger an.

In dem isolierten Palästinensergebiet an der Mittelmeerküste sichert die radikalislamische Organisation ihre Herrschaft auch mit öffentlichen Massenhinrichtungen. Bereits im Sommer vergangenen Jahres hat die islamistische Bewegung sieben mutmaßliche sogenannte Kollaborateure vor den Augen Hunderter Moscheebesucher erschossen.

asc/AFP
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